Ungehorsam – klingt gefährlich, ist es aber nicht. Denn im besten Fall wird auf friedlichem Weg versucht die Aufmerksamkeit auf Krisenherde zu lenken. FridaysForFuture oder Extinction Rebellion sind aktuelle Bespiele, hat Lisa-Viktoria Niederberger recherchiert.
„Es ist eine Bringschuld. Jede und jeder muss mitmachen, denn es geht um die Zukunft“, sagt Georg Pidner von FridaysForFuture Salzburg, den Timna Pachner anlässlich des Earth Strikes 2019 ins Radiofabrik-Studio eingeladen hat.
„Make Love not War“ stand in den 68ern groß auf Plakaten 2018 liest man online #Zusammenhalt, dahinter verbirgt sich der Solidaritätspakt der österreichischen NGOs. Wenn es heute um Frieden und Widerstand geht, treffen wir nur noch wenige der ursprünglichen Friedensbewegung.
Nicht nur, weil wir mit Social Media einen weiteren Kriegsschauplatz haben und sich Mobilisierungs- und Interventionsmöglichkeiten verändert haben. Für unerhört! haben wir drei Tage lang Puzzelstücke zu diesem Spannungsverhältnis gesammelt und werfen Spotlights auf die Tagung „Kulturen des Friedens. harmonie. spannung. widerstand.”
Wir dürfen uns nicht durch agressive Trends einschüchtern lassen“ – der viel beachtete österreichische Karikaturist Gerhard Haderer (u.a. Titanic, MOFF., Stern) hat 2017 die Denkwerkstatt Schule des Ungehorsams ins Leben gerufen. Er gilt als Querdenker und zeichnet für den Stern, für Titanic und dem Moff. Dominic Schmid, Gerhard Rohrmoser und Michaela Jahn haben mit ihm 2018 am Rande der Tagung in St. Virgil über die Kunst des Widerstands gesprochen.
Durch die heutige Sendung führt Norbert Pany.