Die schrecklichen Bilder von den Bränden im Flüchtlingslager von Moria haben die Schicksale der Menschen, die vor Not und Krieg aus ihren Heimatländern auf der Flucht sind wieder ins Interesse der Öffentlichkeit gerückt. Am vergangenen Dienstag hat die Plattform für Menschenrechte Salzburg mit der Aktion „Salzburg hat Platz“ dazu aufgerufen um sich dafür zu engagieren, geflüchtete Menschen aufzunehmen oder zu betreuen. Vertreter*innen von der Bewegung Seebrücke und der Initiative Tolerantes Potsdam, referierten darüber wie lokale Organisationen die Aufnahme von Geflüchteten unterstützen können. Unerhört-Redakteurin Susi Huber hat sich bei der Aktion mit Josef Mautner vom Koordinierungsteam der Plattform für Menschenrechte Salzburg über das neue Projekt informiert.
Undokumentierte Arbeit – Menschen die einer undokumentierten Arbeit nachgehen, haben meist einen ungeklärten Aufenthaltsstatus, keine Papiere und unterliegen somit einem Arbeitsverbot. Durch ihre prekäre Situation werden sie ausbeutbarer und erpressbarer, denn Arbeitgeber*innen nutzen die Lage dieser Menschen häufig aus. Unterstützung finden undokumentierte Arbeiter*innen bei UNDOK in Wien, einer Anlaufstelle die in mehreren Sprachen über arbeits- und sozialrechtliche Fragen im Zusammenhang mit der jeweiligen aufenthaltsrechtlichen Situation informiert und berät. Seit kurzem gibt es von UNDOK einen Podcast zum Thema Arbeiten ohne Papiere – eine Sendereihe gegen Ausbeutung, für gleiche Rechte! Produziert wurde die Reihe von Vina Yun, zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei UNDOK, Fiona Steinert, Mitbegründerin des Freien Radios Orange 94.0 und dem Radiomacher Karl Schönswetter. Warum Menschen undokumentiert arbeiten und welche Rechte und Forderungen damit verbunden sind – mit diesen Fragen befasst sich die erste Podcastfolge, die in dieser Ausgabe von unerhört! ausgestrahlt wird.
Alle sechs Folgen des Podcasts „Arbeiten ohne Papiere – gegen Ausbeutung, für gleiche Rechte!“gibt es hier.
Durch die heutige Sendung führt Othmar Behr.