Am 19. Juli 1936 begann die Hoffnung der Arbeiterklasse auf eine bessere Zukunft. 1939 wurde das einzigartige Experiment beerdigt. Die Totengräber waren der Stalinismus und der Faschismus. Die Demokratien haben die Schaufeln geliefert. Aber die Hoffnung konnten sie nicht begraben.
Im Sommer 2011 jährt sich die spanische Revolution zum fünfundsiebzigsten Mal. Wieder ein Jahrestag, zu dem viele Publikationen auf dem Buchmarkt erscheinen wird. Und obwohl der kurze Sommer der Anarchie bekanntlich mit einer fatalen Niederlage endete, hat der Juli 1936 seine Faszination nicht verloren. Kein anderer Sommer als der von 1936 hat uns gezeigt, dass eine andere Welt, eine libertäre Welt ohne Herrschaft, ohne Ausbeutung, ein Leben in freier Selbstbestimmung möglich ist.
Schon aus biologischen Gründen gibt es kaum noch Zeitzeugen, die über die Spanische Revolution berichten können. Abel Paz war einer der Letzten. Seine vierbändige Autobiographie ist deshalb ein einzigartiges Dokument über diese Zeit.
Am 7.12.2010 fand einer Lesung aus Abel Paz’ vierbändiger Autobiographie in der Anarchistischen Bibliothek Wien statt. In diesem zweiten Teil der Lesung wird aus den letzten zwei Bänder gelesen:
Im Nebel der Niederlage. Vertreibung und Flucht. Eine Biographie (1939-1942), Lich 2009, Verlag Edition AV, ISBN 978-3-86841-16-7
Am Fuß der Mauer. Widerstand und Gefängnis. Eine Biographie (1942-1954), Lich 2010, Verlag Edition AV ISBN 978-3-86841-033-4
(der Erste Teil der Lesung wurde am 19/12/2010 gesendet: http://www.a-radio.net/2010/620)