Eliten kann man mit Argumenten nicht überzeugen!

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Corona: Mühlviertel wie geht‘s?
  • 20201207_Corona_Muehlviertel_wiegehts_Taschwer_ATTAC_60-00
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Das persönliche Gespräch ist nicht zu ersetzen
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Jugendliche sollten mehr gehört werden
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Wir können noch Hilfe brauchen
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Lass uns telefonieren!
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Die Privatsphäre ist für die Polizei tabu!
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Wir müssen den Arbeitslosen helfen!
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Man braucht uns nur anzurufen
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Wir versuchen immer möglichst rasch zu sein
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Staatliche Eingriffe sind problematisch

Die Nichtregierungsorganisation ATTAC hat einen bemerkenswerten Vorschlag zur Finanzierung der durch Covid-19 entstandenen Kosten gemacht: Die Reichen sollen zahlen! Was auf den ersten Blick wie eine populistisch-derbe Parole klingt ist bei näherer Betrachtung ein durchaus durchdachtes Konzept, dass auch von einigen namhaften Ökonominnen und Ökonomen unterstützt wird.
Dieser Vorschlag von ATTAC firmiert unter dem etwas verharmlosenden Namen „Corona-Lastenausgleich“ und sieht vereinfacht gesagt eine einmalige Abgabe von Menschen mit großem Vermögen vor. Vermögen ab 5 Millionen Euro soll mit 10 Prozent, Vermögen ab 100 Millionen Euro mit 30 Prozent und Vermögen ab einer Milliarde Euro mit 60 Prozent „besteuert“ werden. Das ergäbe, nach den Berechnungen von ATTAC, Einnahmen von 70 bis 80 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Das gesamte Corona-Hilfspaket der Bundesregierung beträgt – wieder nach Auskunft von ATTAC – 38 Milliarden. Geht es also nach dem Willen dieser NGO, so sollen in etwas die doppelten Kosten der Corona-Krise durch eine einmalige Reichenabgabe hereingespielt werden. Ein ebenso erstaunlicher wie radikaler und diskussionswürdiger Vorschlag. Daher habe ich einen der Architekten diese Vorschlags, Herrn Mario Taschwer angerufen um näheres zu erfahren. Hören sie hier diese Telefoninterview.
Darin weißt Taschwer beispielsweise darauf hin, dass es solche «Solidar»Abgaben in der Geschichte Europas schon mehrmals gegeben habe, dass seiner Ansicht nach die Eliten mit guten Argumenten nicht überzeugen könne und, dass die Politik nur dann auf die Wissenschaft hören würde, wenn es auch politischen Druck gebe. Letzteres sei eine Lehre aus der Friday-For_Future-Bewegung.

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