ANDI 141 vom 4.12.2020 – Alternative Nachrichten aus Wien

Podcast
ANDI – der andere Nachrichtendienst von ORANGE 94.0
  • 00_20201204_ANDI_141_ Gesamtsendung
    20:13
  • 01_20201204_ANDI_141_PreisFreieSzene
    03:05
  • 02_20201204_ANDI_141_Cybermobbing
    03:32
  • 03_20201204_ANDI_141_CovidmassnahmenGriechenland
    02:38
  • 04_20201204_ANDI_141_LGBTQEuropa
    04:03
  • 05_20201204_ANDI_141_LionsClubCoronazeiten
    05:23
audio
30:00 Min.
Catcalls of Vienna, 16 Tage gegen patriarchale Gewalt und Demo gegen rechten Aufmarsch: ANDI 311
audio
30:00 Min.
COP 29, 16 Tage, Widerstand im 15. Bezirk und Lohnabschlüsse: ANDI 310
audio
30:01 Min.
Trans Day of Rememberance, Awareness-Standards und FLINTA*-Fußball: ANDI 309
audio
30:08 Min.
Rotlicht-Festival für Fotografie, Diskriminierungsschutz und Antiosteuropäischer Rassismus : ANDI 308
audio
25:06 Min.
Protect the Protest, US-Wahl und Deserteursgedenken: ANDI 306
audio
30:00 Min.
Preis für Letzte Generation: ANDI 307
audio
29:19 Min.
Leerstand, ein besetzter Acker und Meinungsfreiheit: ANDI 305
audio
30:40 Min.
Protest-Mural, Welthungertag und Personalnot an den Pflichtschulen: ANDI 304
audio
30:05 Min.
Internationaler Mädchentag und eine barrierefreie Akademie: ANDI 303
audio
30:17 Min.
ANDI Spezial: Nationalratswahlen 2024 - Klima, Zivilgesellschaft und Afrikapolitik

Preis der Freien Szene Wien | Gewalt und Hass im Netz gegen Frauen/Mädchen | Covid-Maßnahmen in Griechenland | Aktuelle LGBTQI-Entwicklungen international | Lions Club Aktivitäten in Coronazeiten

 

Preis der Freien Szene Wien:

Am 27. November 2020 wurden der Preis der freien Szene und die beiden Förderpreise der Stadt Wien von der Interessensgemeinschaft Kultur Wien im Rahmen einer Online-Veranstaltung verliehen.

Den Preis der freien Szene Wiens, der mit 3.000 Euro dotiert ist, erhielt VEKKS, der Verein zur Erweiterung des kulturellen und künstlerischen Spektrums mit dem Projekt Kostnix-Laden. Zwei weitere Projekte wurden mit den jeweils 2.000 Euro umfassenden Förderpreisen der Stadt Wien ausgezeichnet: Das Theater3000, ein Verein für performative Kunst mit dem Projekt Opus Maleficarum – Echoes from Witches to Bitches– Chorische Mahnwache und Julischka Stengele mit dem Projekt Femmes Against Fascism (Purr!_Femme!-ance! – Queer Femininities in Action).

Der Preis der freien Szene wird seit 2004 von der IG Kultur Wien vergeben und von der Stadt Wien finanziert. Durch die Verleihung sollen Sichtbarkeit und Vernetzung von freien Kulturschaffenden gestärkt werden und die Vielfalt der Szene präsentiert werden. Die heurige Verleihung fand im Rahmen des Symposiums „30 Jahre (S)Zähne zeigen“ statt. Ein Beitrag von Jules Halbmayer

 

Gewalt und Hass im Netz gegen Frauen/Mädchen

Die Formen von Gewalt können sehr unterschiedlich sein. Doch besonders Online-Gewalt hat in den letzten Jahren, laut einem Bericht der Vereinten Nationen, stark zugenommen. Vor allem junge Mädchen im Alter von 15 bis 18 Jahre sind stark davon betroffen. Die Datenerhebung zu Gewalt im Netz gegen Frauen und Mädchen im Jahre 2017 zeigen, dass jede dritte Frau schon einmal Gewalt im Netz erlebt hat. Es gibt vielen Beratungsstellen in Österreich wie z. b. Zara oder 147 Rat auf Draht.

Beitragsgestaltung: Nina Coloini

Links zu den Beratungsstellen und weitere Informationen:

https://www.bundeskanzleramt.gv.at/agenda/frauen-und-gleichstellung/gewalt-gegen-frauen/gewaltformen/gewalt-im-netz.html

https://zara.or.at/

https://www.rataufdraht.at/

https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVII/ME/ME_00048/index.shtml#tab-Uebersicht

 

Covid-Maßnahmen in Griechenland

Auch Athen ist im Zuge des zweiten Lockdowns weitgehend stillgelegt. Am 03. 12. 2020 wurde der Lockdown noch einmal um 11 Tage, bis zum 14. 12. verlängert. Wie ist die Lage in der griechischen Hauptstadt derzeit? Johanna Pauls berichtet aus Athen.

 

Aktuelle LGBTQI-Entwicklungen international

Im Beitrag wird eine Auswahl an aktuellen Entwicklungen im Bereich LGBTQI (Lesbische, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Intergeschlechtliche sowie Queere Menschen) vorgestellt.

Diskriminierung von LGBTQI-Personen in osteuropäischen Ländern

Im November dieses Jahres stellte die EU-Kommission ein Fünfjahreskonzept, das LGBT+-Personen vermehrt schützen und ihre Gleichstellung priorisieren soll, vor. Das Strategiepapier kontert damit der Stigmatisierung und Diskriminierung von Menschen, die heterosexuellen und cis-geschlechtlichen Normen nicht entsprechen, die vor allem in Osteuropa menschenrechtlich bedenkliche Ausmaße annimmt.

Welt-AIDS-Tag

Am 1. Dezember war der 33.  Welt-AIDS-Tag. Der im Jahr 1988 von der Weltgesundheitsorganisation erstmalig ausgerufene Tag soll Bewusstsein für und Solidarität mit HIV-Positiven und an AIDS erkrankten Menschen schaffen. Das diesjährigen Motto lautete „Global Solidarity, Shared Responsibility“ also zu Deutsch „weltweite Solidarität und geteilte Verantwortung“.

Die Covid-19-Pandemie führt auch im Kampf gegen HIV und AIDS zu Problemen, da einkommensschwache Länder weniger Ressourcen zur Verfügung haben um sowohl Covid als auch AIDS zu bekämpfen. Laut der AIDS-Hilfe Wien leben etwa 8.000 bis 9.000 Menschen in Österreich mit Aids. Informationen zum Welt-AIDS-Tag: http://www.weltaidstag.at/

Entschuldigungen für Trans*-Diskriminierung in den Niederlanden

Die niederländische Regierung hat sich am Montag dem 30.11.2020 für die jahrelange Zwangssterilisation von trans* Menschen entschuldigt. In Österreich waren bis 2010 schwerwiegende operative Eingriffe für eine Namens- und Personenstandänderung nötig.

Freilassung türkischer LGBTIQ-Aktivist*innen

Amnesty International fordert die Freilassung von türkischen LGBTIQ-Aktivisten und Aktivistinnen, die im Mai 2019 bei einem friedlichen Protest an der METU-Universität in Ankara von der Polizei unter Anwendung von Gewalt festgenommen wurden. Mehr Informationen unter: https://amnesty.at/mitmachen/actions/angeklagt-weil-sie-fuer-lgbtiq-rechte-kaempfen/

Dieser Beitrag wurde gestaltet von Jules Halbmayer.

 

Lions Club Aktivitäten in Coronazeiten

Nicht nur für Restaurants und Geschäfte ist die Coronakrise und der Lockdown belastend, auch für Serviceclubs wie den Lions Club ist diese Zeit nicht leicht. Der Lions Club in Wien, mit dem Motto we serve (übersetzt: wir dienen), kümmert sich um Menschen in Not, hilft bei der Jugendförderung und setzt sich auch für den kulturellen Bereich ein. Mit ihren weltweit 47.000 Clubs mit ca. 1,4 Mio. Mitgliedern sind die Lions Clubs die größte internationale Serviceclubvereinigung. Die meisten ihrer im Advent an prominenten Standorten vorzufindenden Punschstände dürfen wegen des Lockdowns gar nicht öffnen und wie es dem Lions Club gelingt, auf alternativen Wegen Spenden zu sammeln, erzählt Gerhard Gschweidl, Governor-Vorsitzender der Lions Clubs in Niederösterreich, Wien und dem Burgendland.

Dieser Beitrag wurde von Victoria Zemanek gestaltet.

 

 

Schreibe einen Kommentar