Am Freitag, 22. Jänner 2021 findet ab 15 Uhr eine Online-Konferenz zum Thema «WIE RADIKAL SOLL DEMOKRATIE SEIN?» statt — veranstaltet von Mehr Demokratie in Kooperation mit Wissensturm — VHS Linz. Aktuelle Tendenzen gehen weltweit in Richtung weniger Demokratie, demokratische und rechtsstaatliche Errungenschaften werden immer öfter in Frage gestellt. Aber was heißt es — Demokratie grundlegend — von der Wurzel — zu denken und zu leben?
Was sind radikaldemokratische Ansätze und wie kann «radikale» Demokratie bei Stadtkonflikten in Architektur und Stadtplanung helfen? Michael Diesenreither hat nachgefragt bei:
- Erwin Leitner, Sprecher Mehr Demokratie Österreich
- Gabu Heindl, Architektin, Stadtplanerin, Aktivistin
Im Stadtraum wird Politik gemacht: durch Gentrifizierung und Abschottung, durch autoritäre Sicherheitsmaßnahmen, durch Anpassung an Investment-Interessen. Und es wird Gewinn gemacht: mit Wohnungsnot, mit Betongold, mit urbanem Raum als Kapitalanlage. Neoliberales Regieren und rechtsnationale Kampagnen machen die Stadt zum Ort der Angst und der Verknappung. Wie aber kann eine Politik in der Stadt aussehen, die an Demokratie und Solidarität orientiert ist?
Weiterführende Links und Literaturtipps:
- Wie radikal soll Demokratie sein? — Link zu Anmeldung und Programm
- Gabu Heindl, Stadtkonflikte — Leseprobe
- Interview mit Markus Pausch (Wissensturm auf Radio FRO)
- Oliver Marchart, Der demokratische Horizont. Politik und Ethik radikaler Demokratie, Suhrkamp 2021
- Markus Pausch, Demokratie als Revolte. Zwischen Alltagsdiktatur und Globalisierung, Nomos 2017
- Oliver Flügel-Martinsen, Radikale Demokratietheorien zur Einführung, Junius 2020
- Dagmar Comtesse, Oliver Flügel-Martinsen, Franziska Martinsen, Martin Nonhoff (Hg.), Radikale Demokratietheorie. Ein Handbuch, Suhrkamp 2019
- Gabu Heindl, Stadtkonflikte. Radikale Demokratie in Architektur und Stadtplanung, Mandelbaum 2020