Als Folge der #BlackLivesMatter-Demo in Wien initiierten Aktivist*innen das Black Voices Volksbegehren, um ihre Forderungen in die Politik einzubringen. Kernziel ist ein Nationaler Aktionsplan gegen Rassismus für die Bereiche Bildung, Arbeitsmarkt, Gesundheit, Polizei, Öffentlichkeit sowie Flucht und Migration. Hier fordern die Aktivist*innen mehr Teilhabe, Sensibilisierung und Anti-Rassismus-Schulungen gefordert. Für das Volksbegehren werden weiterhin Unterschriften gesammelt.
„Es werden immer Gesetze um uns herum gebaut, aber nie mit uns beschlossen“,
sagt die Aktivistin Chrislane Barros Bomfim da Silva. Gemeinsam mit Renette A. Osako organisierte sie die #BlackLivesMatter-Demonstration in Linz. Seither halten sie Anti-Rassismus-Workshops in Jugendzentren und Schulen ab. Im Interview sprechen sie darüber, was von der #BLM-Bewegung geblieben ist, welche Punkte des Black Voices Volksbegehren sie besonders wichtig finden und warum es schwer sein kann Rassismus öffentlich zu thematisieren.