Im dritten Teil der Sendereihe spreche ich mit Ljiljana Radonić vom Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften darüber, wie dem sogenannten Massaker von Bleiburg, jedoch auch dem NDH und den Ustaša-Verbrechen im ehemaligen Jugoslawien gedacht wurde und was sich unter der Regierung von Franjo Tuđman nach dem Zerfall Jugoslawiens verändert hat. Außerdem wird es darum gehen, wie das Treffen heute in Kroatien wahrgenommen wird und welchen Stellenwert es für Politik und Gesellschaft hat.
Der „Unabhängige Staat Kroatien” (NDH) existierte von 1941 bis 1945 und war ein faschistischer Vasallenstaat des Nationalsozialismus und des italienischen Faschismus. Große Teile des Staatsgebiets wurden von den faschistischen Ustaša verwaltet und diese betrieben ein eigenes Konzentrations- und Todeslagersystem.
Mehr zu Ljiljana Radonić: https://www.oeaw.ac.at/ikt/team/ljiljana-radonic/