Zur Person: Volha Hapeyeva, 1982 in Minsk geboren, Autorin und Übersetzerin, ist vor allem als Lyrikerin bekannt; ihre Gedichte wurden in zehn Sprachen übersetzt. Sie schreibt aber auch Prosa und Theaterstücke. 2019/2020 war sie Grazer Stadtschreiberin, derzeit lebt sie in Krems, im März wird sie ihre Zelte in München aufschlagen.
In ihrem ersten in deutscher Übersetzung erschienenen Roman Camel Travel erzählt Hapeyeva leichthändig und mit feinem Humor von einer Kindheit in den letzten Jahren der Sowjet-Union, zu der auch ihre Heimat Belarus gehörte.
„In kurzen Kapiteln nähert sich Volha Hapeyeva kleinen und großen Themen, die in Schule, Familie und öffentlich ausgefochten werden. Ihre Schilderungen zeigen so manche Tücken und Macken aus dem Minsk der (post)sowjetischen Zeit auf – aber auch ihre Entwicklung zu einer kritischen, feministisch-politischen Frau…“ (Literaturverlag Droschl)
Sendungsinhalt: Volha Hapeyeva liest Ausschnitte aus „Camel Travel“ und erzählt vom realen Hintergrund des Romans, von ihrem derzeitigen Leben fern von Belarus und was die häufigen Ortswechsel, die damit verbunden sind, für sie bedeuten.
Musik: Arnotto: CD The Cyklop am I: Raunnacht, cristal records 2011 + Bartolomey Bittmann: CD Meridian: „Steja“ und „Karussell“, milchrecords 2014 + Bartolomey Bittmann: CD Neubau: „lucca est“, milchrecords 2015 + Georg Gratzer, Klemens Bittmann: CD Telemannia, „Exit Music (For A Film)“ von Radiohead, KOMM.ST 2019
Weitere Informationen: Rezensentin Marlen Hobrack bewundert, wie subtil in „Camel Travel“ vom Aufwachsen im belarusischen Spätsozialismus erzählt wird: Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 30.01.2021 + 2020 erschien der Gedichtband „Mutantengarten“ auf Deutsch in der Edition Thanhäuser + 2 Radiosendungen: Volha Hapeyeva, neue Grazer Stadtschreiberin, Radio Helsinki 07.10.2019, Volha Hapeyevas „Mutantengarten„, Radio Helsinki 14.09.2020