Das Freie Radio B138 hat die Kirchdorferinnen und Kirchdorfer am Stadtspektakel vors Mikrofon gebeten, um gemeinsam aus dem Werk „Sternschnuppen der Menschheit“ des östereichischen Schriftstellers Florian Gantner zu lesen.
„In der ersten Augusthälfte durchzieht ein Meteorschauer die Erdatmosphäre. Der Ursprung dieses Radianten liegt im Sternbild des Perseus. Die Zenithal Hourly Rate, kurz ZHR, misst das Maximum an Erscheinungen innerhalb einer Stunde, das bis zu 200 Sternschnuppen erreichen kann. Das Maximum wird gewöhnlich etwa zwischen 10. und 12. August erreicht. Da der 10. August im christlichen Kalender der Tag des Laurentius ist, spricht man gerne von Laurentiustränen. Obwohl die Bezeichnung Tränen natürlich irreführend ist. Vielmehr handelt es sich um Auflösungsprodukte des Kometen 109P/Swift-Tuttle, dessen Staubteile die Luftmoleküle zum Leuchten bringen: man könnte die Sternschnuppen demnach treffender als „heiße Luft“ bezeichnen.“