Art4Science on air – Folge 3 am MO, 01.03.2021, 16.00 Uhr / Radio Orange 94.0
(Wiederholung: DO, 18.03., 13.00 Uhr)
Diesmal wandelt das Art4Science-Team im Museum für Angewandte Kunst in Wien, wo sich mitunter für die Künstlerin Ruth und den Molekularbiologen Heinrich Bezüge zum Projekt Art4Science herstellen lassen. In wie weit das Zellgeschehen unter dem Mikroskop mit einem Kriminalfilm vergleichbar ist und was das Heranzoomen an Mikroorganismen für die Umsetzung in bildnerische Werke bedeuten könnte, wird ebenso erörtert wie der Stellenwert, den Mustererkennung bei der Beurteilung von Zellveränderungen innehat. Ruths Wortschöpfung ‘Lebod’ gilt in diesem Zusammenhang als Metapher für den Tod als Teil des Lebens. Auch die Wechselwirkung Öffentlichkeit und Wissenschaft wird angesprochen, was in weiterer Folge am Beispiel eines Gemäldes der Künstlerin beschreiben wird. Schließlich wären es Emotion, Kreativität und Leidenschaft, welche beide Disziplinen in ihrem Weiterkommen unterstützen. Dass es zu diesen Themen musikalische Parallelen geben kann, zeigen die von Heinrich und Ruth vorgeschlagenen Musikeinspielungen.
Ruth Mateus-Berr ist Künstlerin, Forscherin und Professorin an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Heinrich Kovar ist Molekularbiologe an der St. Anna Kinderkrebsforschung, Wien. Die beiden bilden eines von vier „Duos“ im Rahmen des Projekts Art4Science. Darin treffen KünstlerInnen mit WissenschafterInnen des CCRI (Children’s Cancer Research Institute am St. Anna Kinderspital in Wien) zusammen, um gemeinsame kreative Inputs zu finden. VertreterInnnen der Wissenschaft und Kunst treten in einen Dialog, um wissenschaftliche Inhalte begreifbar – und greifbar – zu machen. Kunst, Musik und Design sind dabei die zentralen Schnittstellen zur Öffentlichkeit, um komplexe wissenschaftliche Vorgänge visuell und auditiv zu präsentieren.
Die Sendung entstand in Kooperation mit dem Verein DAS SPRECH und wurde von Evelyn Blumenau und Walter Kreuz gestaltet.
Podiumsdiskussion Kann Kunst Wissen vermitteln? aus der neuen Diskussionsreihe der “Wiener Zeitung” und der St. Anna Kinderkrebsforschung
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