Im Gespräch mit VGÖ-Obmann Felix Hnat.
Schon seit den 1980er Jahren ist es in der EU verboten, Sojamilch unter diesem Namen zu verkaufen. Sie muss Sojadrink heißen. Dasselbe gilt für Hafer-, Mandel- und Nussmilch und andere Milchalternativen. Außer Kokosmilch, die wiederum Milch heißen darf.
Diese Verbote sind natürlich politisch motiviert, die Tierindustrie will die pflanzlichen Alternativen bekämpfen. Und dieser Konflikt spitzt sich zu. Im Oktober 2020 wurde eine Erweiterung dieses Verbots auf die Begriffe für Fleisch wie Burger, Wurst und Schnitzel versucht, aber nach viel Widerstand vom EU-Parlament abgewiesen. Nicht abgewiesen wurde aber eine Verschärfung für die Marginalisierung von pflanzlichen Milchprodukten. Die sollten nämlich nicht einmal mehr in ähnlichen Verpackungen verkauft werden dürfen, oder ähnlich aussehen oder als Alternativen bezeichnet werden.
Ende März beraten der EU-Rat, die Kommission und das Parlament, ob diese Verschärfung tatsächlich Gesetzeskraft erlangen soll.
Der Obmann der Veganen Gesellschaft Österreich klärt über die Entwicklungen auf. Man kann auf vegan.at die Petition gegen diesen Wahnsinn unterschreiben. Am 17. März 2021 findet eine online Podiumsdiskussion zu diesem Thema statt.