Corona over Europe: Frankreich
Radio Dreyeckland beleuchtet in der Sende-Reihe „Corona over Europe“ wie die Länder mit der Pandemie umgehen. In diesem Weltempfänger ist der Teil 4 der Reihe zu hören, in dem Frankreich im Fokus steht. Frankreichs Coronapolitik ist von einigen Paradigmenwechseln gekennzeichnet. Nach harten Maßnahmen im Frühjahr und auch kurz im Frühwinter hat sich Macron aktuell weitgehend auf eine abendlich-nächtliche Ausgangssperre zurückgezogen. Dies gilt momentan als Hauptmaßnahme. Einen Lockdown hält der Präsident derzeit nicht für notwendig. RDL-Frankreich Spezialist Bernard Schmid erläutert die aktuelle Coronasituation in Frankreich. Er analysiert auch, warum es in Frankreich eigentlich keine Proteste der organisierten Rechten gegen die Coronamaßnahmen gibt.
Zehn Jahre nach Fukushima
Vor zehn Jahren, am 11. März 2011, geschah der vierfache Supergau in den Meilern des Reaktors Fukushima an der japanischen Pazifikküste. Ein Tsunami löste den größten Atomunfall neben Tschernobyl in einem Kraftwerk aus. Auch wenn in diesen Tagen die Welt nach Fukushima blickt – die Atompolitik Japans hat das Unglück nicht wirklich verändert. Auch wenn Japan aus Sicherheitsgründen seit zehn Jahren weitgehend auf Atomkraft verzichten muss. Doch das funktioniert entgegen erster Befürchtungen gut. Darüber hinaus herrscht jedoch Schweigen über die Folgen von Fukushima. Das japanische Fernsehen zeigt vielmehr, wie unweit der Katastrophenregion inzwischen die Menschen fröhlich im Meer baden gehen und am Strand liegen. Gezeigt werden auch Bilder von glücklichen Rückkehrer*innen bis direkt an die Grenzen des Distrikts Fukushima. Radio Corax sprach mit Heinz Smital über den japanischen Optimismus. Er ist Atomexperte bei Greenpeace Deutschland.
Moderation: Nora Niemetz
CC-Musik: Ninelle