„Es zeige sich, dass insbesondere Frauen die „Leistungsträgerinnen“ der Wirtschaft und Gesellschaft sind.“ Und weiter: „Ein Dankeschön reiche nicht, es gehe darum, diesen «Leistungsträger*innen und Airbags in der Krise“ endlich faire Löhne zu bezahlen“.
So lautet ein Ausschnitt der feministischen Budgetrede vom März 2020. Gefordert wird ein feministisches Konjunkturpaket, mit dem:
„die Versäumnisse der letzten Jahre wieder gut gemacht werden! Denn Kürzen im Gesundheitsbereich heißt uns alle krankzusparen. Je mehr wir in unser Gesundheitssystem investieren, desto mehr Menschenleben werden wir retten!“
2021 wird es konkret: das neue Bündnis «Mehr für Care» ruft auf:
«Es ist höchste Zeit für Veränderung: Die Regierung nimmt derzeit viel Geld in die Hand, aber jene, die es am dringendsten brauchen – unter anderem Alleinerzieher*innen, Pflegekräfte, „Systemerhalter*innen“ – erhalten davon kaum etwas. Wie kann es sein, dass vor allem Frauen*, die noch mehr Lasten als bisher schultern, jetzt im Stich gelassen werden und schauen müssen, wie sie über die Runden kommen? Wir nehmen das nicht weiter hin!»
!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Wir kriegen die Krise !!!!!!!!!!!!!!!!
«Entwickeln wir gemeinsam Strategien zur Stärkung einer Wirtschaft, die für alle sorgt» so Elisabeth Klatzer bei ihrer feministischen Budgetrede. Mit Karin Schuster sprach mit ihr über Wege aus der Krise.
Elisabeth Klatzer, Wirtschafts- und Sozialwissenschafterin, seit den Anfangsjahren bei Attac aktiv. Schwerpunkte: Wirtschafts-, Steuer- und Budgetpolitik und feministisch-sozial-ökologische Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft.
Musik: Monotronic
Weiterführende Links:
Das feministische Konjunkturpaket im Detail
Zur Petition: HIER
Broschüre Mehr für Care
Factsheet vom ICN: Gesundheitsprobleme auf Pflegekräfte
Studie zu Überlastung der Frauen in Coronapandemie, 2020
Über die Sendungsmacherin
Karin Schuster arbeitet als diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin (DGKP) und ist bei Radio Helsinki in Graz aktiv. Mit dem Radiomachen verbindet sie ihr berufliches Fachwissen, mit Einblick in die „Pflege-Welt“, mit ihrem Lieblingshobby. Beim Pflegestützpunkt sollen sich Pflegepersonen und Interessierte eingeladen fühlen, die Zukunft der Pflege mitzugestalten und sich aktiv einzubringen.