DAS WUNDER MENSCHLICHKEIT
Im September 2020 setzte Reisefotograf Pascal Violo ein Zeichen der Menschlichkeit, damals wusste er noch nicht, dass sein Engagement ansteckend ist. Denn sein Impuls den Menschen im Flüchtlingslager Kara Tepe zu helfen, motivierte auch viele andere ihren Teil dazu beizutragen und so entstand mitten in Österreich eine Karawane. Nämlich die der Menschlichkeit.
Eigentlich plante der Fotograf Pascal Violo im Herbst 2020 eine aufregende Reise nach Kanada, um Eisbären aus nächster Nähe zu fotografieren. Doch dann erreichte uns alle die zweite Coronawelle und Reisen wurden (wieder) unmöglich. Kurz darauf folgten die Bilder des brennenden Flüchtlingslagers Moria auf der griechischen Insel Lesbos. Erschüttert von diesen Aufnahmen setzte Violo Maßnahmen zur Hilfe: Er entschloss sich, sein Auto mit Sachspenden zu füllen, sein gesamtes Reisebudget zu spenden und vor Ort auf Lesbos zu helfen. Sein außergewöhnliches Engagement hat auch viele Freunde und Bekannte angesteckt. Kurzerhand entschlossen sich einige, ihn auf seinem Weg nach Griechenland zu unterstützen. Und so wurde aus der Zivilcourage eines Einzelnen die sogenannte „KARAWANE DER MENSCHLICHKEIT“ geboren.
Pascal Violo über sein Projekt: „Niemals hätte ich gedacht, dass aus meinem Impuls ein derartiges Wunder entstehen wird. Wir, die KARAWANE DER MENSCHLICHKEIT, werden weitermachen, um geflüchteten Menschen in Not zu helfen. Denn immer wieder kommen mir die Worte von Jean Ziegler in den Kopf: ‚Das Einzige, was uns von den geflüchteten Menschen unterscheidet, ist der ZUFALL unseres Geburtslandes.’“
Heute, vier Monate später, kann Violo auf eine beispiellose Hilfsaktion von Menschen für Menschen zurückblicken. Denn die Solidarität explodierte förmlich und machten das „Wunder Menschlichkeit“ möglich: Innerhalb dieser kurzen Zeit wurden über 25 Tonnen Hilfsgüter und mehr als 100.000 Euro Geldspenden an die KARAWANE DER MENSCHLICHKEIT gespendet!
In den kommenden Tagen reist die Karawane wieder nach Griechenland, um Essen und Kleidung an besonders bedürftige Menschen im Lager Kara Tepe zu verteilen.