Al-Anon: Mitgefühl

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Al-Anon Familiengruppe. Die Radiosendung
  • 20210407_Al_Anon_60-00
    60:01
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Al Anon: "Kapitulation"
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Al-Anon: „Gefühle“
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Al-Anon: "Groll"
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Al-Anon: "Freiheit"
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Al-Anon: „Verleugnung“
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Al-Anon: „sich ändern“
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Al-Anon: „Angst - Furcht“
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Al-Anon: Höre zu und lerne
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Al-Anon: Geheimnisse
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Al-Anon: Dankbarkeit

Das Thema der Sendung im April ist „Mitgefühl”.
Im 12-Schritte-Programm der Selbsthilfegruppe für Angehörige und Freunde von AlkoholikerInnen sprechen diesmal Gertrude und Erna über ihre Erfahrungen zum Thema Mitgefühl.
Ein Alkoholiker kann niemals von seiner Krankheit befreit werden, indem man ihn mit Verachtung behandelt. Aber verachten ihn nicht viele von uns? Wenn Würde und Wert des Alkoholikers hinter seinem Gefasel oder seiner Gewalttätigkeit verborgen sind, ist es nicht leicht zu glauben, dass diese hilflose Kreatur ein Kind Gottes ist, dass er verletzt ist und sensibel, geplagt von Schuldgefühlen und dass er unser Mitgefühl braucht.
So schwierig es auch ist, unser eigener Fortschritt muss damit beginnen, dass wir unsere Einstellung gegenüber dem Alkoholiker verändern, wenn er im akuten Stadium der Krankheit ist.
Emotionale Krisen ereignen sich auch, nachdem der Alkoholiker mit dem Trinken aufgehört hat. Wir schulden es uns selbst, diesen Krisen genauso zu begegnen, als wenn das Trinken die Störungen verursacht hätte. Es ergibt sich nichts Konstruktives, wenn man Zorn mit Zorn erwidert; niemand gewinnt den Kampf, wenn jeder die Kontrolle verliert.
Ruhige Ausgeglichenheit kann erworben werden, und sie hat einen entscheidenden Einfluss auf den Trinker, der sogar in alkoholischer Umnebelung eine Veränderung in uns wahrnehmen kann. Noch wichtiger aber ist es, dass die Entspannung unsere Gefühle vor Abnutzung bewahrt und uns unsere eigene Würde erhält.

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