„Die Regierung nimmt derzeit viel Geld in die Hand, aber jene, die es am dringendsten brauchen – unter anderem Alleinerzieher*innen, Pflegekräfte, “Systemerhalter*innen” – erhalten davon kaum etwas. Wie kann es sein, dass vor allem Frauen*, die noch mehr Lasten als bisher schultern, jetzt im Stich gelassen werden und schauen müssen, wie sie über die Runden kommen? Wir nehmen das nicht weiter hin!“
So heißt es in der Ankündigung zur der interaktive Online Konferenz Mehr für Care, die am 11. und 17. Februar 2021 statt fand und zu der wir Euch in dieser Sendung mitnehmen. Die Videos, aus denen wir diese Sendung gebastelt haben, findet ihr auf der Seite der Plattform 20.000 Frauen, die diese Initiative unterstützen: https://zwanzigtausendfrauen.at/2021/01/mehr-fuer-care/
Femme Fiscal, die den Kongress Mehr für Care organisiert habe, haben ein Feministisches Konjunkturpaket erstellt, das Ihr Online mit Eurer Unterschrift unterstützen könnt: https://www.attac.at/kampagnen/die-corona-krise-solidarisch-bewaeltigen/petition-feministisches-konjunkturpaket
„Es ist höchste Zeit für Mehr für Care! Die Regierung muss mehr Geld in die Hand nehmen:
· damit mehr Menschen in Gesundheits- und Pflegeberufen beschäftigt und besser
· bezahlt werden, für höchste Qualität in der Betreuung
· damit es flächendeckende Kinderbetreuung sowie mehr und besser bezahlte
· Pädagog*innen und Betreungspersonal gibt
· damit Alleinerziehende, Arbeitslose, prekär Beschäftige und alle, die’s brauchen,
· finanziell besser abgesichert sind und adäquate Betreuungs- und
· Unterstützungsangebote erhalten
· damit Frauen*organisationen ausreichend Mittel zur Unterstützung von Frauen* und Mädchen* und zur Arbeit für Geschlechtergerechtigkeit haben
· damit alle von Gewalt Betroffenen Hilfe und Schutz vor Gewalt und Unterstützung für ein finanziell unabhängiges Leben bekommen
Mehr für Care! schafft tausende gute und zugleich klimafreundliche Arbeitsplätze, die wir jetzt dringend brauchen.
Das alles ist machbar und finanzierbar. Wir haben gesehen: Wenn es darauf ankommt, ist es kein Problem, Milliarden an Förderungen bereitzustellen. Es ist genug Geld da! Und noch viel mehr, wenn jene, die besonders viel besitzen, für eine Corona-Solidarabgabe zur Kassa gebeten werden.
Das alles können wir erreichen, wenn wir uns zusammenschließen, gemeinsam reflektieren, was passiert und was möglich ist. Es ist machbar, wenn wir gemeinsam träumen, kreative und lustvolle Strategien und Aktionen entwickeln und umsetzen. Die vielen Frauen* und Männer* vor uns, die unsere heutigen Rechte und Errungenschaften erkämpft haben, haben es genauso gemacht.“
In der Sendung hört Ihr vom Kongress Mehr für Care die Moderatorinnen Alexandra Strickner und Angie Weikmann; Andrea Czak, Obfrau Verein Feministische Alleinerziehende – FEM.A; Jana Zuckerhut, DSA, Österreichische Plattform für Alleinerziehende; Elisabeth Klatzer, Femme Fiscale & Attac; Andrea Diawara, Plattform 20.000 Frauen; Martina Kronsteiner, Vorsitzende der Gesundheitsberufe in der SV (https://offensivegesundheit.at); Regina Novy, Physiotherapeutin und Osteopathin in freier Praxis; Sybille Pirklbauer, Arbeiterkammer-Frauenabteilung; Raphaela Keller, Bidungsaktivistin Elemtarer Bildungsbereich.
Traude Probst liest Elfriede Gerstel „Mein Himmel“
Musik gibt es von Erika Pluhar („Trotzdem“, „Dagegen“), Christa Lux („Faith“), Madradeus („
Redaktion: Eringard Kaufmann