Jürgen Kaizik – Ich und der Andere

Podcast
aufdraht: literadio on air
  • Jürgen Kaizik ICH UND DER ANDERE
    30:00
audio
29:48 min
Georg Haderer: Seht ihr es nicht?
audio
30:01 min
Martin Winter/Juliane Adler: Neue Poesie aus China
audio
30:00 min
Alexander Peer (Hg.) Schreibende Nomaden entdecken Europa
audio
24:40 min
Franzobel: Heldenlieder
audio
30:00 min
Michael Kegler über "Das Viertel" - ein zehnteiliger Zyklus von Gonçalo M. Tavares
audio
29:58 min
Barbara Kadletz: Im Ruin
audio
29:58 min
Michael Stavarič: zu brechen bleibt die See
audio
30:00 min
Thomas Ballhausen: Transient
audio
29:50 min
Barbara Rieger: Reigen Reloaded
audio
30:00 min
Sama Maani: Worüber man als Jude nicht schreiben sollte

„Für den Weltstar Jim Morrison scheint alles zu Ende, bevor es richtig losgegangen ist. Zwar hat der gescheiterte Filmstudent zusammen mit Gleichgesinnten seine eigene Band, The Doors, gegründet, aber ihre Karriere droht in schäbigen Vorstadtspelunken von Los Angeles zu versanden. Drogen, Alkohol und Sex sind eben leichter zu haben als die neue, authentische Musik, von der sie gemeinsam träumen. Eines Abends sitzt ein Typ im Publikum, der dort nicht hinpasst. Seine bloße Anwesenheit stört – und Jim verliert die Nerven. Von da an wird alles anders. Hinterher nennt Jim den Fremden Hölderlin, weil er ihn an eine Zeichnung dieses vor langer Zeit im Wahnsinn verstorbenen Dichters erinnert. Jim Morrison soll im Sommer 1971 in Paris gestorben sein. Angeblich in einer Badewanne ertrunken. Doch niemand, der ihn kannte, hat seine Leiche gesehen. Vielleicht liegt ein leerer Sarg in jenem Grab auf dem Friedhof Père Lachaise, auf das viele Menschen bis heute frische Blumen legen.“ (Quelle: Braumüller Verlag)

Jürgen Kaizik bringt in seinem Roman zwei Männer zusammen, die sich im realen Leben niemals hätten begegnen können. Für den Autor haben die beiden – Friedrich Hölderlin und Jim Morrison – aber viel gemeinsam. Sie versuchten zu Leben, was ihnen ihr Innerstes vorgab und sind, jeder für sich auf seine Art, daran zerbrochen.

Der Autor im Gespräch mit Daniela Fürst. Das Buch ist im Braumüller Verlag erschienen.

Komentiraj