Irgendwann, irgendwo in den 80ern. Ein paar dunkel gekleidete Jugendliche sitzen still mit ausdruckslosen Mienen in einem Jugendtreff. Teenager wuzzeln am Fußballtisch oder spielen Darts, andere schlürfen gedankenlos an ihrer Cola. Was sollte man sonst tun an einem Mittwochabend? Alles wie immer, gepflegte Langeweile, unaufgeregte Fadesse. Da betreten B-N. und C. das Lokal, stellen ihren Kasettenspieler, einen silberfarbenen Philips, mitten auf die Theke, schalten ein – und es ertönt die neueste Mix-Casette. „Habe ich diese Woche vom Radio aufgenommen“, erklärt C., „tolle Songs drauf, von den Thompson Twins und so“. Plötzlich gerät Unruhe in die Runde, die einen hören gespannt zu, andere verwandeln den Innenraum in eine muntere Tanzfläche, Jungs versuchen sich schon an den Hüftschwüngen, die sie erst gestern in Musikvideos auf MTV gesehen haben, Girls hängen Poster aus der neuesten Bravo auf von Dead Or Alive und Duran Duran und schwärmen von Cyndi Lauper’s Style. Jetzt wird es doch noch ein fetziger Abend.
So war das damals. Schön irgendwie…