„Ich habe die Wüste immer geliebt. Man setzt sich auf eine Sanddüne. Man sieht nichts. Man hört nichts. Und dennoch strahlt etwas in der Stille. . . .“Hören sie heute den ersten Teil einer Trilogie, die sich einem Thema und einem Schriftsteller widmet. Der Schriftsteller fiel als junger Mann zweimal bei der Aufnahmeprüfung an einer Militärakademie durch und das jeweils im Fach Literatur. Mich wundert das nicht, haben doch Militär und Poesie noch nie zueinandergepasst. Wie zum Beweis dieser These erreichte der Schriftsteller später mit 140 Millionen verkaufter Exemplare seines bekanntesten Werke eine der größten Auflagen der Literaturgeschichte überhaupt. Und auch in diesem Werk findet sich unser Thema, die Wüste: Ich spreche vom kleinen Prinz, einer märchenhaften Erzählung um einen in der Wüste notgelandeten Flieger, der hier auf einen Jungen trifft, der von einem anderen Planeten auf diese Erde gelangt ist. Der Pilot und Autor dieser Geschichte heisst Antoine de Saint-Exupery. „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Diesen Satz schreibt Saint-Exupery 1943. Ein Jahr später ist er als Kampfpilot der Alliierten in Korsika sationiert. Am 31. Juli 1944 startet er in einer Lockheed F-5 morgens vom Flughafen Bastia aus zu einem Aufklärungsflug in Richtung Grenoble. Er kehrt nicht wieder zurück. Sein Flugzeug bleibt verschollen. 1998 findet ein Fischer beim Säubern seiner Netze Saint-Exupérys Silberarmband im Meer südlich von Marseille.
Musik von
Ry Cooder
Anour Brahem
Susheela Raman
No Blues
Renaud Gracia Fons, Jean Louis Martiner
Didier Malherbe
Souad Massi
Calexico
Dhafer Youssef