Gekommen, um zu bleiben: Wienerkind aus Kolumbien

Podcast
FROzine
  • 2021_05_27_FROzine_59m59s
    59:59
audio
59:35 min
Perspektiven von Frauen in Haft
audio
14:47 min
Hunger.Macht.Profite in Oberösterreich
audio
50:00 min
Weltempfänger: Weltklimakonferenz COP29
audio
52:12 min
Lebenssituationen von Alleinerziehenden
audio
21:30 min
Pogromnacht-Gedenken in Wels
audio
49:07 min
Vertrauen in die Wissenschaft stärken | Pogromnacht-Gedenken in Wels
audio
24:30 min
Wissenschaftsjournalismus in Zeiten von Wissenschaftsskepsis
audio
12:25 min
Social Media Nutzung von jungen Kindern
audio
50:00 min
Shoura Hashemi im Gespräch
audio
50:00 min
Weltempfänger: 10 Jahre Alarm Phone

Der Podcast “Gekommen, um zu bleiben. Diaspora im Gespräch” zu den Protesten in Kolumbien. Und: Programmvorschau auf das Crossing Europe Filmfestival.

Eine filmische Reise durch Europa

Nachdem das Filmfestival Crossing Europe voriges Jahr pandemiebedingt nicht wie gewohnt stattfinden konnte, kehrt es heuer nach der Wiedereröffnung der Kulturbetriebe in den Kinosaal zurück. Vom 1.-6. Juni 2021 zeigt die 18. Festivalausgabe handverlesene zeitgenössische Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme, darunter einige Österreich- und Weltpremieren. Insgesamt 123 Filme aus 40 Ländern laden zu einer Reise durch den Kontinent ein. Wie die Rahmenbedingungen aussehen werden und was das Publikum inhaltlich erwartet, erzählte Festivalleiterin Christine Dollhofer im Rahmen einer Pressekonferenz.

Das gesamte Filmprogramm und alle Informationen zum Crossing Europe finden Sie auf der Homepage unter https://www.crossingeurope.at/. Radio FRO wird während der Festivalzeit täglich ab 12 Uhr „Kino für die Ohren“ bieten mit Filmrezensionen, Interviews mit Regisseur*innen und vielem mehr.

Beitrag jetzt hören

Huem Otero: „Die Menschen in Kolumbien haben es satt“

Die aktuelle Folge des Podcasts „Gekommen, um zu bleiben. Diaspora im Gespräch“ widmet sich den Protesten in Kolumbien, die schon seit Wochen stattfinden. Begonnen haben sie mit einem Generalstreik am 28. April, zu dem Gewerkschaften, soziale und indigene Organisationen und Studierende aufgerufen haben. Sie demonstrierten gegen eine geplante Steuerreform, die vor allem die Mittel- und Unterschichten der Bevölkerung getroffen hätte und das mitten in der Pandemie, in einer Zeit, wo die Wirtschaft schrumpft und die Arbeitslosigkeit steigt. Die Polizei reagiert mit Gewalt, sogar das Militär wird eingesetzt und rückt mit Panzern gegen die Demonstrant*innen vor. Laut Schätzungen lokaler Organisationen wurden 55 Menschen getötet, über 180 werden vermisst. Nicht nur in Kolumbien gehen die Menschen auf die Straße, sondern weltweit haben Kolumbianer*innen Solidaritätskundgebungen organisiert, u.a. auch in Wien.

Marina Wetzlmaier hat Huem Otero García zu den Hintergründen der Proteste befragt. Otero ist in Kolumbien geboren und kam als Kind nach Österreich. Sie ist Wiener Landtagsabgeordnete und Gemeinderätin, aber auch in der kolumbianischen Community in Österreich aktiv.

Musik: Ana Tijoux – Antipatriarca

Komentiraj