Christiane Spiel: Bildungsnetzwerke und kompatible Software für den Lernerfolg

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Christiane Spiel ist vielfach ausgezeichnete Universitätsprofessorin für Bildungspsychologie und Evaluation an der Universität Wien. Gemeinsam mit Mitarbeiter*innen hat sie die Bildungspsychologie als wissenschaftliche Disziplin begründet. Einer ihrer Forschungsschwerpunkte liegt dabei auf Lernen mit digitalen Medien.

Im Telefon-Interview mit Georg Steinfelder plädiert sie unter anderem für soziale Bildungsnetzwerke, damit Bedürfnisse wie Kompetenzerleben, Autonomie und soziale Eingebundenheit bei Schüler*innen erfüllt werden. Gezielter Einsatz von digitalen Medien kann hierbei Kinder und Jugendliche unterstützen und sie zu Lernerfolgen motivieren.

Den Ankündigungen der oberösterreichischen Landesregierung zur Digitalisierung an Schulen begegnet sie mit Skepsis. Laut einer Aussendung der Regierung sollen alle Schüler*innen und Lehrenden der 5. und 6. Schulstufe mit Laptops ausgestattet werden – Christiane Spiel mahnt bei der Verteilung darauf zu achten, dass Hardware nur bei Personen landet, die diese auch wirklich brauchen. Flächendeckender Internetzugang und Software, die auf allen möglichen Endgeräten einsetzbar ist, wären ihrer Meinung nach effektivere Mittel bei der Digitalisierung im Schulbereich.

Das Interview wurde im Rahmen des FROzine-Sendeschwerpunkts „Stimmen erheben“ zu den Oberösterreichischen Landtags-, Gemeinderats- und Bürgermeister*innen-Wahlen am 26. September 2021, geführt.

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