ANDI 171 / 02.07.2021
Gestaltung der Sendung: Stefan Resch
Hochschüler*innenschaft österreichischer Roma und Romnja | Mahnwache im Gedenken der Opfer von Polizeigewalt in Tschechien| Initiative für ein diskriminierungsfreies Bildungswesen | Protest gegen patriarchale Gewalt und deren Instrumentalisierung
Gründung der Hochschüler*innenschaft österreichischer Roma und Romnja
Die vor knapp drei Monaten gegründete HÖR sieht sich als politische und soziale Interessensvertretung für junge Rom*nja und Sinti*zze. ANDI hat mit der Präsidentin der HÖR Sladi Mirković über Bildung, Vernetzung und den Kampf gegen Antiziganismus gesprochen
Mahnwache im Gedenken der Opfer von Polizeigewalt
Am vergangenen Sonntag, den 27. Juni, rief die HÖR zu einer Kundgebung gegen Polizeigewalt an Minderheiten auf. Eine Woche zuvor war in Teplice im Norden Tschechiens ein Rom nach seiner brutalen Verhaftung verstorben, den Behörden zu Folge an den Folgen seines Drogenkonsums. Die Aktivist*innen forderten eine unabhängige und lückenlose Aufklärung der Todesumstände des Mannes und ein entschiedenes Vorgehen gegen rassistisch motivierte Polizeigewalt.
Jahresbericht der Initiative für ein diskriminierungsfreies Bildungswesen
Am vergangenen Dienstag, den 29. Juni, hat die Initiative für ein diskriminierungsfreies Bildungswesen, kurz IDB, ihren Jahresbericht für das Jahr 2020 vorgestellt. Darin erfasst sind sowohl diskriminierende Vorfälle als auch systemische Schwächen des österreichischen Bildungssystems. Der vollständige Bericht steht unter http://diskriminierungsfrei.at/wp-content/uploads/2021/06/IDB_Jahresbericht2020.pdf zur Verfügung, einen Mitschnitt der Präsentation ist unter https://cba.media/506869 zu finden.
Protest gegen patriarchale Gewalt und deren Instrumentalisierung
Nach dem Mord an einem 13-jährigen Mädchen am vergangenen Wochenende fiel der Fokus in Politik und Medien schnell auf die Herkunft der Verdächtigen. Etwa 150 Aktivist*innen protestierten am vergangenen Donnerstag, den 1. Juli vor der Wiener Karlskirche gegen diesen Mord, aber auch gegen seine Instrumentalisierung zur Stimmungsmache gegen Asylwerber und Asylberechtigte.