Am 11. Juni startete die EM und Frankreich war ihr Favorit mit einer Gewinnwahrscheinlichkeit von 14 Prozent. Knapp einen Monat später ist Frankreich draußen und der neue Favorit heißt England. Uns interessiert, wie solche Prognosen überhaupt zustande kommen und wie man sich den Gewinner ausrechnen kann.
Dazu ist der Statistik-Experte Achim Zeileis von der Uni Innsbruck geladen. Er hat gemeinsam mit einem internationalen Forscher*innen-Team statistische Modelle zu den Spielstärken der Teams mit Informationen über die Team-Struktur (etwa Marktwert, Anzahl Champions-League-Spieler, Vereinsspiele-Performance einzelner Spieler) sowie sozio-ökonomische Faktoren des Herkunftslandes (Bevölkerung und Bruttoinlandsprodukt) kombiniert und mithilfe von maschinellem Lernen die EM 100.000 Mal durchsimuliert. Spiel für Spiel. Wie gut das Modell abgeschnitten hat, werden wir auf alle Fälle spätestens am Abend des 11. Juli erfahren.
Das Interview wurde im Rahmen des KulturTons vom 05.07.2021 ausgestrahlt.