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Am 6. August 1991 wurde die erste Website vom britischen Informatiker Tim Berners-Lee am europäischen Kernforschungszentrum CERN gestartet. 20 Jahre später gibt es weit mehr als 250 Millionen Websites und mehr als 2 Milliarden Internetnutzer_innen weltweit. Tendenz steigend.
Viele Wissenschaftler_innen der Pionierzeit des WWW hatten eine Vision: Alle Menschen sollen frei miteinander kommunizieren und Information und Daten austauschen können. Das inspirierte in zwei Jahrzehnten so manch bahnbrechende Innovation im Web: Wikis und Wikipedia, Filesharing, Blog-Systeme, Foren und natürlich sogenannte Soziale Netzwerke. Vor allem aber in der Welt der Freien Software entwickeln sich die Tools zur Interaktion und Kooperation laufend weiter und bieten damit den Nährboden für neue Entwicklungen – auch im Bezug auf mögliche demokratische „Upgrades“. Stichwort „Liquid Democracy“.
Mit der Kommunikation wird allerdings auch (viel) Geld verdient und daher trachten Unternehmen danach den Zugang einzuschränken. Auch Staaten versuchen dies, allerdings mit dem Argument der Sicherheit oder Kriminalitätsbekämpfung. Netzsperren drohen. Die Netzneutralität ist in Gefahr. Die Kommerzialisierung schreitet voran. Tim Berners-Lee jedenfalls sieht derlei Entwicklungen mit großer Sorge. Worin surfen wir 2031?
James Vasile (FreedomBox Foundation / us)
Christian Payne (@Documentally / uk)
Carolin Wiedemann (Universität Hamburg / de)
Erich Moechel (quintessenz, orf.at, Big Brother Awards / at)
Moderation: Daniel Erlacher (Elevate / AT)