Im Podcast „Gekommen, um zu bleiben. Diaspora im Gespräch“ ist Mümtaz Karakurt zu Gast. Themen sind: Gastarbeiter in Ö, seine Arbeit bei migrare, Wahlkampf in OÖ und die Pass-Egal-Wahl.
“Wir sind nicht einheimisch, aber auch nicht fremd. Wir sind mehrheimisch”, sagt Mümtaz Karakurt.
In der Integrationsdebatte in Österreich werde von Menschen meist verlangt, ihre Herkunft aufzugeben, um als “integriert” zu gelten. Karakurt ist jedoch überzeugt: “Ich muss nichts aufgeben. Es muss ein Sowohl und ein Als-auch geben.” Zugehörigkeiten in mehreren Kulturen zu haben sieht er als Reichtum.
Mümtaz Karakurt ist in der Türkei geboren und 1979 nach Österreich gekommen, um zu studieren. Jahre davor war sein Vater bereits als “Gastarbeiter” angeworben worden. In Episode 11 des Podcasts “Gekommen, um zu bleiben. Diaspora im Gespräch” erzählt Karakurt, wie es seinem Vater und der Familie ergangen ist, und hat auch ein passendes Lied mitgebracht: “Es kamen Menschen an” von Cem Karaca.
Die Podcast-Folge steht auch im Zeichen der kommenden Landtags- Gemeinderats- und Bürgermeister*innenwahlen:
Wie werden Migrant*innen von den Parteien angesprochen? Werden ihre Anliegen ernst genommen oder dienen sie gerade in Wahlkampfzeiten als Sündenböcke? Oder werden sie nicht wahrgenommen, weil viele gar nicht wählen dürfen?
Bei den Landtagswahlen dürfen 13 % der Oberösterreicher*innen im Wahlalter nicht mitstimmen, weil sie nicht die österreichische Staatsbürgerschaft haben. Um darauf aufmerksam zu machen, hat die Initiative DEM21 die Pass-Egal-Wahl ins Leben gerufen. Menschen ohne österreichischem Pass konnten hierbei symbolisch ihre Stimme abgeben. Das Ergebnis gibt es auf migrare.at.
Foto: Radio FRO
In „Gekommen, um zu bleiben. Diaspora im Gespräch“ erzählen Menschen ihre Migrationsgeschichten und sprechen über aktuelle Themen aus Gesellschaft, Politik und Popkultur.
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