Bei der Charité in Berlin wird seit fast zwei Monaten gestreikt. Genauer gesagt bei der Servicegesellschaft CFM. Die CFM bietet alle nichtmedizinischen Dienste an, die in einer Klinik anfallen. Also Essen, Reinigung, Transporte und so weiter. Und diese Gesellschaft wurde vor fünf Jahren aus der Charité ausgegliedert und ist zum Teil privatisiert. Das heißt, die Hälfte der Servicegesellschaft gehört dem Land Berlin, die andere Dussmann und anderen Privatbetreibern. Bei dem Streik geht es um gerechte Löhne und um einen Tarifvertrag für alle Beschäftigten.
Die Charite geht wohl ziemlich rabiat gegen den Streik vor. Gewerkschafter werden zum Beispiel daran gehindert, die Klinik zu betreten. Und dafür sollen von einer privaten Sicherheitsfirma sogar dubiose Motorradrocker eingesetzt worden sein.
Wir sprachen mit Uwe Ostendorff. Der ist als Sekretär bei der Gewerkschaft ver.di für die Kliniken zuständig und weiß mehr darüber. Wir fragten ihn, wie denn im Moment die Situation beim Streik bei der CFM ist?