Zwölf Stunden lang wurde die Kreuzung vor der Urania besetzt, aus alten großen Elektrorollen als Straßen-Blockadetool haben Aktivist*innen von Extinction Rebellion eine Raupe geformt: Die Raupe Nimmersatt. Symbol für die Gier der Gesellschaft nach unbegrenztem Wachstum. Aber auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen kann das langfristig nicht gut gehen und bedroht inzwischen die Existenz des Lebens auf der Erde als Gesamtes. Ob Lobau-Autobahn, Stadtstrasse, Artenausrottung, Waldvernichtung, Klimakrise überall steht Profitstreben und Kapitalsmus dahinter.
Dem stellen die Aktivist*innen ihre Körper entgegen, Sie ketten sich an die „Raupe Nimmersatt“ und an eine bunte Pappmache Frauenfigur auf einem Potest aus einer Elektrorolle, die „Nana“. Bemahlt mit Schmetterlingen auf blanker Haut, feiern sie ihre Lebendigkeit mit Ansprachen, Musik, Tanz, Gesang, Performance, geretteten Lebensmitteln und kämpfen für das Überleben von Mutter Erde und das Recht kommender Generationen auf eine Zukunft.
Eine Reportage von der Straßenblockade vor der Wiener Urania von Jutta Matysek.
Bildquelle: Extinction Rebellion