Donnerstag, 2. Dezember 2021 ab 17:00 Uhr:
Für #Stimmlagen, das bundesweite Infomagazin der freien Radios in Österreich, berichtet Timna Pachner aus der unerhört!-Redaktion in Salzburg:
- Gehsteige – die öffentlichen Schutzterritorien
- Lokalaugenschein im SOMA – dem Sozialmarkt Salzburgs
- Amtsbericht zur Aufnahme von geflüchteten Menschen in Salzburg
Platz für den Fußverkehr
Um den Trend des Zu-Fuß-Gehens zu unterstützen, das Straßennetz der Stadt Salzburg zu entlasten und den Umweltverbund zu stärken, wurde durch den Salzburger Gemeinderat im Sommer 2021 der „Masterplan Gehen“ beschlossen. Damit soll die aktive Mobilität in der Stadt Salzburg nachhaltig gefördert und die Grundlage für eine Stärkung des Umweltverbunds geschaffen werden.
Das Gehen als natürlichste Mobilitätsform findet in der Wahrnehmung des Verkehrs jedoch immer noch zu wenig Berücksichtigung. So hat Gehen nicht nur als umweltfreundliche Fortbewegungsart enorme Bedeutung. Auch beim Nutzen anderer Verkehrsmittel, beim Überqueren von Parkplätzen oder wenn man zur Haltestelle möchte, muss im öffentlichen Straßenraum gegangen werden. Eine öffentliche Fläche, die dazu genutzt wird, ist der Gehsteig. Im Beitrag von unerhört!-Redakteurin Renate Hausenblas berichten Ulrich Leth Verkehrsexperte der TU Wien und Dieter Schwab Obmann vom Walk-Space über unzureichende Restflächen und oft übersehene Probleme.
SOMA – ein Ort der Begegnung
Das Prinzip der Sozialmärkte kennt man in ganz Österreich. Brot, Milch oder frisches Obst oder Gemüse. Durch die Pandemie trifft es nun auch Menschen in Kurzarbeit oder Arbeitssuchende – viele haben nicht genug Geld für ausreichend Nahrungsmittel. Der SOMA, der Sozialmarkt Salzburg in der Plainstraße versucht Menschen mit geringem Einkommen zu unterstützen und der Verschwendung von Lebensmittel entgegen zu wirken. Daniel Bergerweiss hat sich mit dem Obmann Manfred Mair getroffen und dabei erfahren, dass der Soma Salzburg nicht nur ein Markt mit günstigen Lebensmittel ist, sondern auch ein Ort der Begegnung.
Themen der Plattform für Menschenrechte Salzburg
Das Team der Plattform für Menschenrechte Salzburg beschäftigt sich intensiv mit dem Thema von geflüchteten Menschen in Salzburg. Der jüngste „Meilenstein“ in diesem Prozess ist ein Amtsbericht, über den der Gemeinderat abstimmen kann. Darin wird gefordert, dass sich die Stadt zur Aufnahme von geflüchteten Menschen bekennen soll. Dementsprechende Handlungen sollen gesetzt und 10 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufgenommen werden. Der Amtsbericht kommt zeitnah in den Gemeinderat. Christine Dürnfeld, Teil des Koordinierungs-Teams der Plattform für Menschenrechte, betont im Gespräch mit Timna Pachner warum es eine Zustimmung der Stadt braucht.
Darüber hinaus erzählt Christine Dürnfeld, dass auch die Coronasituation wieder ein Thema ist, das auf der Agenda der Plattform für Menschenrechte steht. Es stehe zur Diskussion den Corona-Solidaritätsfond, der in der Zeit des ersten Lockdowns entstand, wieder aufleben zu lassen, um Randgruppen wie Arbeitssuchende Menschen zu unterstützen. Zum Abschluss kommt noch ein Thema zur Sprache, dass im Mai 2021 unter scharfer Kritik stand und nach wie vor nicht von der Bildoberfläche verschwunden ist; die umstrittende Islamlandkarte Österreich kann nach wie vor online abgerufen werden. Warum das problematisch ist, erzählt Christine Dürnfeld im Interview.
#Stimmlagen – Das österreichweite Nachrichtenmagazin #Stimmlagen wird von verschiedenen Nachrichtenredaktionen der Freien Radios in Österreich produziert.
Mehr Infos unter stimmlagen.at.
im bermuda.funk in sonar am 7.12..
Vielen Dank!