Im Oktober 2021 traf der leidenschaftliche Gemeindepolitiker Peter Morawetz eine der schwierigsten Entscheidungen seines Lebens. Nach monatelangem Abwägen trat er aus der ÖVP aus. Wie es ihm damit geht, und warum er nicht länger in seiner Partei bleiben konnte? Neben dem Umgang der Türkisen mit der Chat-Affäre, sind es auch die Personalbesetzungen aus mutmaßlich machtpolitischem Kalkül: Den handelnden Personen fehle jeglicher Respekt vor dem Amt, sagt Morawetz über die im Wochentakt wechselnden Regierungsmitglieder seiner einstigen Partei:
„Was machen die? Flaschendrehen? Wer wird Kanzler? Das ist ja ein Wahnsinn! […] Das ist eine Geringschätzung diesem Amt gegenüber. […] Deswegen kann ich da nicht mehr dabei sein.“ Im Podcast erzählt er noch mehr über seine politische Leidenschaft und warum er austreten musste – mit Morawetz‘ Lieblingsmusik zum Aufwachen.
Zur Person:
Peter Morawetz, Jahrgang 1970, trat nach rund 15 Jahren Arbeit im Gemeinderat Ardagger Markt/ NÖ aus der Övp aus. Seine Entscheidung fuße auf der Corona-Politik und dem fragwürdigen Umgang der Övp mit dem „System Kurz“ sowie der mangelnden Kritikfähigkeit der „Parteioberen“.