Greenpeace Protest vor französischer Botschaft: Macron muss Atomkurs beenden (10min Kurzbeitrag)

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Umweltschutzorganisation protestiert vor französischer Botschaft in Wien – Atom und Gas dürfen nicht als grüne Energien in EU-Taxonomie aufgenommen werden

Wien (OTS) – Die Umweltschutzorganisation Greenpeace protestiert heute Vormittag vor der französischen Botschaft in Wien gegen den vehementen Atomkurs Frankreichs unter Präsident Marcon. Frankreich setzt sich auf EU-Ebene stark für die Aufnahme von Atomkraft in die Liste grüner Energieträger ein. Rund 10 AktivistInnen bauten vor der französischen Botschaft am Schwarzenbergplatz Atomfässer auf und sendeten damit ein klares Signal an die französische Regierung:
Atomkraft und fossiles Gas haben keinen Platz im neuen Regelwerk der EU. Nach dem Vorschlag der Kommission werden Gas und Atomenergie zukünftig in dem Regelwerk berücksichtigt, das nachhaltige private und öffentliche Investitionen in Zukunft steuern soll. Mit Freitag, dem 21. Januar 2022, endet die Frist für die EU Mitgliedstaaten, ihre Rückmeldungen an die EU-Kommission zum aktuellen Entwurf der Taxonomie abzugeben. Besonders Frankreich als weltweit drittgrößter Atomstromproduzent plädiert für weitere Jahrzehnte an Förderungen für die gefährliche und rücksichtslose Atomkraft. Greenpeace fordert, dass Atomenergie und Gas nicht als grüne Energieformen in die EU-Taxonomie aufgenommen werden dürfen.

“Der Atomkurs Frankreichs muss gestoppt werden. Regierungspräsident Macron treibt in seinem Heimatland nicht nur die Atompolitik schonungslos voran, sondern lobbyiert auch auf EU-Ebene für die Einstufung von Atomkraft als grüne Energie. Sein Ziel ist dabei nicht der Umwelt- oder Klimaschutz, sondern mehr Förderungen abzukassieren”, erklärt Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace. “Wir müssen in den nächsten Jahrzehnten das komplette Energiesystemen auf erneuerbare Energien umstellen. Für Ablenkungsmanöver und Fehlinvestitionen in klima- und umweltschädliches fossiles Gas und Atomkraft haben wir einfach keine Zeit mehr. Atom und fossiles Gas haben in grünen Fördertöpfen nichts verloren!”, appelliert Duregger.

(Greenpeace Presseaussendung vom 20.1.2022)

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