Geht es ihnen auch immer so, wenn es um Zahlen geht, vor allem um große, dann schaltet mein Hirn auf Durchzug. Allerdings lässt sich gerade am Budget ablesen, was die politischen Vertreter*innen tatsächlich vorhaben mit unser aller Steuergeld. In Zahlen gegossene Politik eben. Wieviel Geld es wofür gibt und wo es fehlt, führen die Umwelt- und Finanzdirektion des Landes OÖ, die Solidarwerkstatt Österreich, die Kulturplattform OÖ und Radio FRO in Interviews mit Sigrid Ecker aus.
Mitte Dezember wurde das oberösterreichische Budget im Landtag für das heurige Jahr festgelegt. Hier kann man ablesen, ob den Bekenntnissen, die in der politischen Öffentlichkeitsarbeit oft über manche Lippen kommen, auch Taten folgen.
Gerne wird zum Beispiel über Maßnahmen gegen die Klimakrise geredet. Allen ist klar, da muss viel passieren. Aber wieviel Geld gibt es tatsächlich und wofür? Landesfinanzdirektorin Christiane Frauscher verschafft uns einen Überblick und Andreas Drack, Klimaschutzbeauftragter des Landes OÖ führt aus, was vom heurigen Budget dahingehend zu erwaten ist.
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Übrigens sehen die Scientists for Future die bisherigen Ambitionen des Landes OÖ recht kritisch. Sie meinen, dass diese bis jetzt nicht mal in Ansätzen gereicht haben, um die angestrebte Klimaneutralität zeitgerecht zu schaffen. Außerdem fehle es an transparenten Messinstrumenten, um Maßnahmen und Fortschritte überprüfen zu können. Diese Kritikpunkte und Anregungen wird FROzine demnächst in einem Gespräch mit Scientists for Future Linz vertiefen.
Auch das Thema Pflege und Gesundheit ist im dritten Pandemiejahr von zentralem Interesse? Boris Lechthaler und Gerald Oberansmayr von der Solidarwerkstatt Österreich beleuchten den Pflege-und Sozialbereich. Welche Schwerpunkte sind hier zu erkennen? Welche Weichen werden im Bereich Armutsbekämpfung gesetzt?
Bei weitem nicht ausreichende, meint die Solidarwerkstatt und plant deshalb weitere Aktionen, wie die im Interview angesprochene Menschenkette im Rahmen von Mehr für Care!
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Auch die Freie Kulturszene wird seit dem Arbeitsabkommen von ÖVP und FPÖ in OÖ ausgehungert. Corona hat sein Übriges getan. Was dahingehend 2022 zu erwarten ist erfahren sie von Thomas Diesenreiter, dem Geschäftsführer der Kulturplattform OÖ. FROzine übernimmt dieses Interview von der letzten KUPF Rdaioshow, das Verena Humer von der KUPF OÖ geführt hat.
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Und schließlich geht es den Freien Medien in OÖ nicht besser. Dort waren die Kürzungen in den letzten Jahren noch dramatischer. Radio FRO ist eines von vier Freien Radios, das sich gemeinsam mit dorftv heute einen Topf teilen muss, der ursprünglich für drei Freie Radios eingerichtet wurde. Zusätzlich geschmälert um viele Jahre nicht durchgeführter Inflationsanpassung.
Ob sich hier eine Trendwende erkennen lässt, die zeigt, dass die oberösterreichische Politik den Wert der Community-Medien erkannt hat in Zeiten von Radikalisierung, Polarisierung und virtuellen Echokammern, führt Michael Diesenreither, organisatorischer Geschäftsführer von Radio FRO aus.
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Moderation und Gestaltung: Sigrid Ecker