Das Thema im März ist die 3. Tradition, die lautet:
Wenn sich Angehörige von Alkoholikern zu gegenseitiger Hilfe versammeln, können sie sich Al-Anon Familiengruppe nennen, vorausgesetzt, dass sie – als Gruppe – keine andere Bindung haben. Die einzige Voraussetzung für die Zugehörigkeit ist, dass bei einem Angehörigen oder Freund ein Alkoholproblem besteht.
Im 12-Schritte-Programm der Selbsthilfegruppe für Angehörige und Freunde von AlkoholikerInnen teilen diesmal Elisabeth, Gertrude und Erna ihre Gedanken und Erfahrungen zur Dritten Tradition.
Die DritteTradition geht davon aus, dass wir ein gemeinsames Anliegen haben, ebenso wie die Verpflichtung, unsere Aufmerksamkeit einzig auf den Grund zu richten, aus dem wir in den Meetings zusammenkommen. Die Erfahrung zeigt uns, dass wir, wenn wir ohne Angst vor Kritik oder Dominanz offen und frei teilen, effektivere Ergebnisse erzielen, als wenn wir allein ohne die Unterstützung und Akzeptanz unserer Gruppe arbeiten.
Die Anwendung dieser Tradition bewirkt bei uns persönliches Wachstum und wachsende Genesung. Wir reichen allen, die über die Schwelle treten und durch ihre Anwesenheit zeigen, dass sie ein Problem haben, die Hand der Gemeinschaft. Es ist einfach. Wenn sie sagen, dass sie Hilfe brauchen, sind sie in unseren Meetings willkommen.
Wir bieten ihnen bedingungslose Liebe und Annahme an. Wir teilen unsere Sicht der Dinge und respektieren die der anderen. Wir geben allen die Freiheit, sich das mitzunehmen, was ihnen gefällt und den Rest da zu lassen.
Einflüsse und Druck von außen können zu Ablenkung und Verwirrung führen. Aber wir haben die Möglichkeit, Beständigkeit und Ausgeglichenheit zu erschaffen, indem wir in der gemeinsamen Sache bei uns bleiben. Wir haben die Freiheit, wir selbst zu sein – und im Gegenzug dehnen wir diese Liebenswürdigkeit auf andere aus.