Freistadt bekommt zwei neue Frauenstraßen

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Aus dem 2020 ins Leben gerufenen Leader-Projekt „Fraustadt Freistadt“ ist mittlerweile eine Marke geworden, die weit über die Grenzen der Region hinaus für Aufmerksamkeit sorgt. Ein Projekt das die Sichtbarkeit von Frauen im öffentlichen Raum fördern soll wurde nun gestartet.
Wussten Sie, dass von den rund 170 Freistädter Straßen 60 nach Männern benannt sind, aber bisher nur eine nach einer Frau. Mit der Brigitte Schweiger Gasse gibt es seit letztem Jahr eine weitere und mit diesem Jahr sind zwei weitere Straßen nach bedeutenden Freistädterinnen benannt worden.
Die Aktionsgruppe „Fraustadt Freistadt“ hat nicht nur die Benennung der Straßen mit Frauennamen vorangetrieben, sondern auch Zusatztafeln für die Straßenschilder gekauft, auf denen das Wirken der vier historischen Freistädterinnen erklärt wird. Am Weltfrauentag, dem 8. März 2022 wurden diese feierlich an Bürgermeister Christian Gratzl und Vizebürgermeisterin Sonja Seifried übergeben.

Das Datum 8. März wurde nicht zufällig gewählt. Bürgermeister Christian Gratzl und Vizebürgermeisterin Sonja Seifried möchten den Weltfrauentag bewusst zum Anlass nehmen, zwei Frauenstraßen im neuen Freistädter Siedlungsgebiet, der sogenannten „Westside“, zu eröffnen. Dort, wo in Zukunft unter anderem viele junge Familien und „neue“ Freistädter*innen ihre Heimat finden, weisen künftig zwei historische Freistädterinnen den Weg: Regina Schifer und Theresia Schwarz. Die eine Schulstifterin, die andere Schulgründerin

Mit den bereits bestehenden zwei Frauenstraßen – der (Karolina) Gerhardinger Straße und der Brigitte Schwaiger-Gasse – sind vier der insgesamt rund 170 Freistädter Straßen nach historischen Frauen benannt, die in der Stadt Großes bewirkt haben. Zum Vergleich: 60 Straßen sind nach Männern benannt. Die Aktionsgruppe Fraustadt Freistadt hat es sich nicht nehmen lassen und Zusatztafeln für die Straßenschilder gekauft, auf denen das Wirken der vier historischen Freistädterinnen erklärt wird. Diese Tafeln wird die Aktionsgruppe am 8. März feierlich an Bürgermeister Christian Gratzl und Vizebürgermeisterin Sonja Seifried übergeben

Balance verbessern:
Die Straßennamen einer Stadt sind ihr kollektives Gedächtnis und prägen ihre Identität. Im Vergleich zu Wien, wo immerhin schon
519 weibliche Straßen 4022 männlichen Straßen gegenüberstehen, hat Freistadt noch Aufholbedarf. Aber die Aktionsgruppe Fraustadt Freistadt
ist zuversichtlich, weil die politischen Entscheidungsträger*innen immer öfter einen zukunftsweisenden Weg einschlagen, wenn es darum geht,
die Balance zwischen den Geschlechtern zu verbessern.

Hören Sie in der Sendung Wortmeldungen von folgenden Personen:
Hedi Hofstadler, Barbara Tröls und Heidemarie Pöschko (Aktionsgruppe „Fraustadt Freistadt“), sowie von Bgm. Christian Gratzl und Vizebürgermeisterin Sonja Seifried.

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