Das neue Wödmasta-Album „Wann di da Teifl reit“ ist auf CD erschienen. „Eine Langspielplatte auf Vinyl wäre schlicht und ergreifend zu teuer gewesen“, erklärt Roland. Selbst eine CD sei ja mittlerweile ein Hobby. Einen CD-Player habe ja kaum noch wer.
Von Alltagsbeobachtungen bis zu Glücksmomenten
Die Wödmasta singen über Alltagsbeobachtungen. “I Geh” zum Beispiel ist ein Song über offene Beziehungen, erklärt Roland. Musikalisch sei „I geh“ eigentlich ein typischer Wödmasta-Song gewesen, bis zu dem Zeitpunkt als die Band, also das „Wunderteam“ dazugekommen ist. Schlagzeuger Wolfgang Luckner hat dann den Schwung in die Produktion gebracht. „Regenbogen“ ist die Single-Auskopplung für den Frühling. Beschrieben werden Glücksmomente an Tagen, wo praktisch alles funktioniert.
„Wödmasta“ können auch verlieren
Mit „Valiera dieser Wöd“ und „Die söbn Stern“ widmen sich die Wödmasta Menschen mit harten Schicksalen. „In unserer Leistungsgesellschaft ist der zweite schon der erste Verlierer“, meint Roland. „Die Söbn Stern“ ist die erste Single-Auskopplung aus dem Album. Hier wird das Thema „Verlieren“ auf nachdenkliche Weise besungen. Die Wödmasta sind sich eben der Gnade ihrer Geburt in einem reichen Land vollkommen bewusst. Auf sozial Schwächere dürfe daher niemals vergessen werden, so Didi.
„A Mensch möcht i bleibn“
Die „Wödmasta“ covern Wolfgang Ambros: Ursprünglich sollte Ambros auch als Sänger bei der Neuaufnahme mitwirken, erinnert sich Roland. Einst war „A Mensch möcht i bleibn“, das Original hat Wolfgang Ambros 1973 veröffentlicht, auch eines der Lieblingslieder von Rolands Großmutter, erinnert sich der „Wödmasta“. Die führenden österreichischen Singer/Songwriter der 1970er Jahre, also Wolfgang Ambros und Georg Danzer waren für die heutigen „Wödmasta“ zu Beginn der 1980er Jahre relativ out. Als Pubertierende in den frühen 1980er Jahren entdecken Roli und Didi den Punk für sich und auch die aufkommende neue deutsche Welle. Später lernten sie aber die Qualität jener Musiker und Texter zu schätzen.
Fixsterne der österreichischen Musikbranche
Roland Vogl und Dietmar Baumgartner sind schon lange in der österreichischen Musikszene vertreten. In den 1990er Jahren schaffte es Roland mit seiner Grunge-Band „Ballyhoo“ auf die Playlist von MTV und spielt heute mit Wolfgang Ambros. Didi tourte mit Peter Cornelius und Alkbottle. 2016 trafen sich die beiden im Ernst Happel Stadion und beschlossen spontan, „Wödmasta“ zu werden.
Erfahrene Singer/Songwriter
Roland und Didi sind erfahrene Singer/Songwriter. Die Produktion der Titel durchläuft mehrere Phasen. Meist entwickelt Roland einen Song und nimmt ihn als Demo auf. Dann wird das neue Lied an Didi weitergeleitet. In der dritten Phase kommt die Band dazu, also Bassist Mischa Krausz und Wolfgang Luckner am Schlagzeug. Es werden dann bis zu vier neue Nummern am Stück für die diversen Instrumente arrangiert und gleich aufgenommen. Welche Titel aufs Album kommen, entscheiden die „Wödmasta“ gemeinsam.
Blick in die Halbwelt und Balkon-Konzerte
Die „Wödmasta“ lassen sich in keine Schiene pressen. Der Musikstil reicht von poppigen Songs bis hin zu Rock. In den Texten werden vorwiegend Alltagsbeobachtungen beschrieben, die auch mal hinunter in die Halbwelt reichen. Im ersten Covid 19-Lockdown Mitte März 2020 haben zahlreiche österreichische Musik-Acts Balkon-Konzerte gestartet oder in die sozialen Medien Videoclips gestellt. Roland und Didi waren in dieser Phase besonders fleißig. Bis heute sind es 72 Videos, die entstanden sind. Meist sind es Covers bekannter internationaler Hits. Auf der Bühne werden Geschichten erzählt. Roland und Didi pflegen die Doppel-Conference. Als Kabarettisten würden sich die Wödmasta aber nicht bezeichnen.
Singles und Album-Präsentation
Präsentiert wird das Album „Wann di da Teifl reit“ am 23. April in Wien und zwar im Eventlocal Kronberger´s im 10. Bezirk, Oberlaaer Straße 42. Beginn ist um 17h. Insgesamt sollen vier Titel des neuen Albums „Wann di da Teifl reit“ als Singles mit dazugehörigem Video erscheinen. Im Laufe des Jahres werden Roland und Didi das Album auch live in den diversen Landeshauptstädten und in Deutschland präsentieren.
Die Wödmasta-Homepage: www.diewoedmasta.com
Foto: Herwig Peuker