Bürgerkrieg in Jemen

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SOS Mitmensch-Bericht und Verfassungsschutzbericht 2023

ANDI 203 | 29.04.2022
Sendungskoordination: Jana Pichler

Bürgerkrieg in Jemen | Wohnungs- und Obdachlosigkeit in Österreich | Tag der Arbeitslosigkeit

Bürgerkrieg im Jemen

Seit 2015 herrscht im Jemen, einem Land auf der arabischen Halbinsel, Bürgerkrieg. Die Vereinten Nationen sprechen dabei von der größten humanitären Krise weltweit. Mit der Covid-19 Pandemie hat sich die Versorgungslage im Land weiter verschlechtert. 80% der Bevölkerung sind von humanitärer Hilfe abhängig. Ende März 2022 verkündeten die Kriegsparteien eine Waffenruhe, die mit Beginn des Ramadan in Kraft getreten ist.

Lea Feichtinger hat für ANDI ein Telefoninterview mit dem Politologen Thomas Schmidinger zu den Hintergründen des Konflikts und der aktuellen Lage im Jemen geführt.

Wohnungs- und Obdachlosigkeit in Österreich

Wohnungs- und Obdachlosigkeit zählen zu den schwerwiegendsten Menschenrechtsverletzungen, nämlich dem Recht auf Wohnen. In Österreich beläuft sich die Zahl an wohnungs- oder obdachlosen Menschen in den vergangenen Jahren schätzungsweise auf 22.000 – 23.000, ca. 31 % dieser sind Frauen. Der Staat hat Menschenrechtskonventionen ratifiziert, die das Recht auf Wohnen beinhalten. Dennoch ist dieses Recht verfassungsrechtlich nicht verankert und daher gerichtlich nicht überprüfbar. Amnesty International hat in ihrem Bericht über Wohnungs- und Obdachlosigkeit in Österreich Forderungen für das Recht auf Wohnen formuliert.

Beitragsgestaltung: Jana Pichler

Bericht von Amnesty International: https://www.amnesty.at/media/9679/amnesty-report-wohnungs-und-obdachlosigkeit_april-2022_summary-de.pdf

Tag der Arbeitslosigkeit

Am Sonntag dem 1. Mai wird wieder der Tag der Arbeit begangen. Fast 336.000 Personen oder 6 % der Menschen in Österreich haben jedoch nichts zu feiern, da sie arbeitslos sind. Dieses Problem betrifft besonders marginalisierte Gruppen wie Roma und Sinti. Autochthone bzw. in Österreich geborene oder länger in Österreich lebende Roma und Sinti verfügen über Vorteile im Arbeitsmarktzugang. Dennoch lässt sich generell sagen, dass Roma und Sinti öfter ohne Beschäftigung sind als andere Gruppen, auch von Langzeitarbeitslosigkeit sind sie öfter betroffen. Dies hängt mit einer schlechteren Bildungssituation, aber auch mit der erschwerten Anerkennung von Bildungsabschlüssen aus dem Ausland zusammen. Unterstützung für arbeitssuchende Roma und Sinti bietet die Einrichtung Thara der Volkshilfe im 2. Bezirk in Wien.

Iris Preißler hat mit Barka Emini von Thara ein Interview geführt.

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