01 – Unternehmerisch und erschöpft? – Auftaktveranstaltung Podiumsdiskussion

Podcast
Unternehmerisch und erschöpft
  • 01_podiumsdiskussion_2011_11_08
    110:21
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1 Std. 59:11 Min.
07 - Unternehmerisch und erschöpft? - Ökonomie und Demokratie. Wer trägt die Kosten der Krise? Analysen. Perspektiven. Alternativen.
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1 Std. 57:21 Min.
06 - Unternehmerisch und erschöpft? - Der Lohn der Angst
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1 Std. 31:23 Min.
05 - Unternehmerisch und erschöpft?- Das umstellte Selbst – herrschaftskritische Kontextualisierung neuer Vergesellschaftungsstrukturen
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1 Std. 20:43 Min.
04 - Unternehmerisch und erschöpft? - Neue Arbeits- und Lebensweisen im neoliberalen Kapitalismus
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1 Std. 47:40 Min.
03 - Unternehmerisch und erschöpft? - Der Rhythmus unternehmerischen Arbeitens.
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1 Std. 14:48 Min.
02 - Unternehmerisch und erschöpft? - Neoliberalismus, Geschlecht und Demokratie

Unternehmerisch und erschöpft? – Teil 1: Podiumsdiskussion

Als Auftakt für die Vortragsreihe ‚Unternehmerisch und erschöpft? Anforderungen und Auswirkungen von Arbeit und Lebensgestaltung‘ fand am 8. 11. 2011 eine Podiumsdiskussion statt.

am Podium:

Claudia Globisch, Soziologin, Universität Innsbruck

Robert Misik, Buchautor und Journalist

Georg Michenthaler, Sozialforscher, Ifes-Institut

Anneliese Roher, Buchautorin und Journalistin

Moderation:

Alexandra Weiss, Politikwissenschafterin, Büro für Gleichstellung und Gender Studies, Universität Innsbruck

Begrüßung und Inputs der PodiumsteilnehmerInnen,

ab 00:32:06 Publikumsfragen und Antworten der PodiumsteilnehmerInnen,

ab 01:23:57 Schlussrunde der PodiumsteilnehmerInnen

(Sorry für die z.T. schlechte Qualität, bedingt durch die Technik am Veranstaltungsort)

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Traditionelle Verhaltensnormen und Bindungen haben sich gelockert, soziale Beziehungen sind instabiler geworden. Das hat nicht nur zur Erweiterung von Handlungsspielräumen, sondern auch zu Verunsicherungen geführt. Auch Anforderungen der Arbeitswelt haben sich verändert – „unternehmerisch“ tätig zu sein wird heute zunehmend auch unselbstständig Beschäftigten abverlangt. Die versprochenen Entfaltungschancen in der Arbeit haben aber enge Grenzen und erweisen sich oft eher als zusätzlicher Druck, denn als größerer Gestaltungsspielraum.

Vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen stellt sich die Frage der Legitimität des kapitalistischen Wirtschaftssystems, dass für einen großen Teil der Bevölkerung mit zunehmender Unsicherheit, Arbeitslosigkeit, Ausgrenzung und Verarmung einhergeht. Die „Re-Feudalisierung der Ökonomie“, die manche WissenschafterInnen diagnostizieren, geht aber auch mit einem Angriff auf die demokratischen Grundlagen und Werte unserer Gesellschaften einher, die durch eine „Ökonomie der günstigen Gelegenheit“ ersetzt werden.

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