In dieser Sendung rekapitulieren und erweitern wir Gianellas und Eduardos spannende Beiträge am Amazonas Akut-Tribuna Festival, die in Graz am 31.3. stattgefunden haben. Wir sprechen über Initiativen zum Schutz in Abgeschiedenheit lebender Indigener im Grenzgebiet zwischen Peru und Ecuador und über aktuelle gemeinschaftsinterne und -externe Konflikte, die die Situation der indigenen Frauen in Amazonien beeinflussen.
Redaktion und Moderation mit Manuel A. Galvan und Christina Korak
Eduardo Pichilingue Ramos ist Ökologe der Universidad San Francisco und Biologe der Universidad Católica in Ecuador. Er arbeitet seit 22 Jahren in Regierungsposi onen, NGOs und indigenen Organisationen für den Schutz der in Abgeschiedenheit lebenden Indigenen Südamerikas und ist Mitglied zahlreicher Plattformen, die Aktionen für den Schutz Indigener des Gran Chaco-Gebietes in Amazonien koordinieren. Aktuell ist er Direktor der Organisation Pachamama Peru. Die von ihm geleitete Initiative Cuencas Sagradas ist eine überregionale Allianz indigener Organisationen und NGOs. Cuencas Sagradas setzt sich für den Stopp von Erdöl- und Bergbauprojekten sowie Megainfrastruktur-Projekten wie Zugangsstraßen auf insgesamt 35 Millionen Hektar indigenem Land im nördlichen Amazonasgebiet Perus und Ecuador ein.
Gianella Sánchez Guimaraes ist Indigene Anwältin der Gemeinschaft Shipibo Konibo in Perú. Sie ist Jugendvertreterin der Asociación Interétnica de Desarrollo de la Selva Peruana (Indigene Vereinigung zur Entwicklung im peruanischen Regenwald AIDESEP) und Sprecherin der Initiative Cuencas Sagradas. Gianella setzt sich als indigene Aktivistin für die Rechte von Frauen und indigenen Gemeinschaften.
LINKS:
MUSIK
Frank Carter & The Rattlesnakes — Neon Rust
Amazonas — Kalamarka
Rima Roja — Bendición de ser mujer
Vayijel — J-ilol
La Nueva Invasion — Serpiente Dios
Harakiri for the Sky-Manifesto