Im ersten Teil der Sendung hört man die Uraufführung des für Radio Helsinki entstandenen Werkes Synaptic City. audio drama als Auftrag von Open Music Graz.
In einem Gespräch mit dem Komponisten Christof Ressi und Ute Pinter stellt Lale Rodgarkia-Dara die Idee hinter der Komposition vor. Christof Ressi durchläuft mit den Radio Helsinki Hörer:innen seine Beziehung zum Radio als Medium und spricht über Distanz und Nähe. Ute Pinter stellt ihre Reihe Open Music Graz vor und verweist insbesonders auf das Projekt https://time-slice-transmitter.doettlinger.org/open-music-graz/ von Marco Döttlinger (idea, composition, electronics), Anna Lindenbaum (e-violin) und Vera Sebert (web programming).
In den ersten 40 Minuten der Sendung ist
Synaptic City. audio drama
zu hören.
hybrid music: On Air: Samstag, 21. Mai 2022, 20.00-22.00 auf Radio Helsinki 92.6
Uraufführung der Live-Version: Freitag, 17.6.2022, 20.00, Forum Stadtpark, Graz
Mit „Synaptic City“ setzt „open music“ seine nicht zuletzt ob der andauernden Pandemie initiierte Projektreihe „hybrid music” fort, die neue Kompositionen und Performances per se als Hybridformate anregt. Die Programme werden somit nicht nur für ein Live-Konzert entwickelt, sondern entstehen beispielsweise auch als interaktive Website oder Radiokunst.
Christof Ressis „Synaptic City“ erfährt dabei als „audio drama“ am 21.5. auf Radio Helsinki in einer zweistündigen Sendung zu dem zuletzt 2021 mit dem Erste Bank Preis ausgezeichneten Komponisten, Klangkünstler, Arrangeur und Softwareentwickler seine Uraufführung. Sein musikalisches Schaffen bewegt sich in der Schnittstelle zwischen Neuer Musik, Jazz, Computermusik und Multimedia. Er arbeitet regelmäßig für Theater- und Tanzproduktionen und ist als Arrangeur in unterschiedlichen Musikrichtungen tätig. Gemeinsam mit dem Klarinettisten Szilard Benes gründete er das Duo „Ressi/Benes“, das sich auf interaktive audio-visuelle Performances spezialisiert.
„Synaptic City” ist ein Kaleidoskop aus akustischen Räumen, Field-Recordings, Samples, synthetischen Klängen, Geräuschen, musikalischen Fragmenten, Sprache und Stimme, das sich einer stilistischen Einordnung konsequent widersetzt und unerwartete Hörperspektiven eröffnet. Bruchstücke existierender und imaginierter klanglicher Realitäten werden im Sinne einer Traumlogik assoziativ verschränkt, überlagert und gegenübergestellt. Im Kopf des Zuhörers entstehen individuelle Ansätze einer möglichen Handlung, die jedoch jeden Moment wieder in Frage gestellt werden können. Ein Spiel mit Raum und Zeit, Erinnerung und Vergessen, Vertrautheit und Überraschung.
Bei der Live-Version handelt es sich um eine freie Reinterpretation der ursprünglichen Fixed-Media-Version; dabei werden live-elektronische Prozesse verwendet, die auch während der Produktion zum Einsatz kamen und nun zusätzliche Facetten im Klangmaterial freigelegen. Anschließend wird das Stück in Form einer partizipativen Klanginstallation dem Publikum selbst zur weiteren Entdeckung übergeben.
http://christofressi.com/
http://www.openmusic.at/
On Air: frei
Live-Konzert am 17.6.2022: Kartenreservierungen Corona bedingt herzlich erbeten. Kartenpreis: € 16.- / 11.- (ermäßigt) / 6.- (für MusikstudentInnen mit Ausweis an der AK) / an AK freier Eintritt für Hunger auf Kunst und Kultur-Passbesitzer:innen
Foto © Silvio Rether
Dank an Antonia für die Studioabwicklung.