Im Online-Talk gibt es ein Update zur Arbeit des Klimarats, und Einblicke in die Situation in Vorarlberg, dem Vorreiter*innenland in Sachen Bürger*innenräte.
Gemeinsam sind sie der Klimarat
Was müssen wir heute tun, um morgen in einer klimagesunden Welt zu leben , fragt der Klimarat. Zufällig ausgewählte Bürger:innen aus ganz Österreich arbeiten sechs Wochenenden an einem Ziel: nämlich Klimagesundheit bis 2040 zu erreichen.
Rätin Madleine Stranzinger und Laura Grossmann vom Organisationsteam berichten über Entstehungsprozess, Auswahlverfahren, entwickelte Streitkultur, sowie Ziele und Ergebnisse der letzten Arbeitswochenenden des Klimarats.
Bürger*innenräte in Vorarlberg
In Vorarlberg sind Bürger*innenräte schon was recht normales, scheint es. Bereits der zwölfte seiner Art beschäftigt sich nun auch mit den Fragen zur Klimawende.
Unter Begleitung des Büros für Freiwilliges Engagement und Beteiligung (FEB) erarbeiten zufällig ausgewählte Bürger*innen an einem Wochenende Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen. Die Ergebnisse werden anschließend öffentlich präsentiert und diskutiert. Bürger*innenräte sind bereits in der Vorarlberger Landesverfassung verankert.
Der Leiter des Büros für Freiwilliges Engagement und Beteiligung heißt Michael Lederer. Er ist Soziologe und Politikwissenschafter und berät und begleitet partizipative Prozesse seit über 13 Jahren. Fragen des Gemeinwohls und der Zukunftstauglichkeit
stehen dabei immer im Vordergrund.
Die Soziologin Judith Lutz, ist seit 2016 im Amt der Vorarlberger Landesregierung in den Bereichen Beteiligung, Öffentlichkeitsarbeit und Art of Hosting tätig.
Beide waren am 13. Mai als Impulsredner*innen bei der Konferenz Bürger*innenräte als Zukunftsmodell? im Linzer Wissensturm zu Gast.
Ralf Schinko war dort und hat sich die Sache näher angeschaut und mit den beiden gesprochen.
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Hinweise:
Anlässlich des diesjährigen Internationalen Hurentages, der seit 1975 jedes Jahr am 2. Juni begangen wird, kritisiert PRO SEX WORK – Allianz für Sexarbeiter*innenrechte – bestehend aus den Sexarbeiter*innen-Selbstorganisationen sexworker.at und Red Edition, sowie Beratungseinrichtungen wie zum Beispiel maiz Linz, die stigmatisierende Darstellung von Sexarbeit in den Medien und die aktuelle Vorgehensweisen der Exekutive.
Sie weisen auf das Verarmen jeglicher Debatte hin, zeigen Missachtung und Ignoranz gegenüber den Menschen, die in der Sexarbeit tätig sind, auf und prangern Diskriminierung und Stigmatisierung an.
PRO SEX WORK fordert deshalb:
- Sowohl eine selbstkritische und hinterfragende Haltung, als auch einen sensiblen Sprachgebrauch in den Medien: die Kommunikation kann zu Gewalt und mehr Stigmatisierung führen
- Ein Ende von verdeckten Polizeiermittlungen und photographischen Aufnahmen von Sexarbeitenden in ihrer Arbeitskleidung
- Die Abschaffung der Zwangsregistrierung und Pflichtuntersuchungen
- Die Anerkennung von Sexarbeit als selbstbestimmte Arbeit
- Vollständige Entkriminalisierung aller Aspekte von Sexarbeit und ein Ende der Illegalisierung
- Die Miteinbeziehung von Sexarbeiter*innen, in sie betreffende politische Entscheidungsprozesse.
Veranstaltungen im Juni gibt es auch bei maiz.
Moderation: Sigrid Ecker