„Gemeinsam an morgen denken“ oder „Zeichen setzen“ – so bewerben sich die großen Nahrungsmittelketten REWE und Spar in Österreich selbst. Das Stichwort „Nachhaltigkeit“ liegt also voll im Trend. Trotzdem landet immer noch Essbares aus dem Supermarktregal direkt im Müll. Und das in rauhen Mengen. Diese Verschwendung bleibt nicht ohne Folgen, auch in Oberösterreich. Einige Leute, die sich Gedanken über die Verschwendung machen, gehen regelmäßig auf Tour, um im Müll der Supermärkte nach Essbarem zu fischen. Michael Gams hat mit einem dieser Mülltaucher gesprochen.
In Deutschland ist unlängst übrigens der so genannte Keks-Prozess zu Ende gegangen, bei dem ein Mülltaucher freigesprochen wurde. Im August 2010 haben Wachmänner einen 52-Jährigen Mann in der Nähe eines Bäckereigeländes gestellt. Er hatte abgelaufene Kekse in einem Kübel dabei. Die hat er angeblich aus einem Müllcontainer des eingezäunten Bäckereigeländes entwendet. Der „Mülltaucher“ hat sich deshalb wegen Hausfriedensbruch verantworten müssen, wie im Magazin „Focus“ zu lesen war. Das Landgericht Lüneburg hat ihn Ende Februar aber freigesprochen.
Links zum Thema:
Freeganismus (Wikipedia)
http://www.freegan.at
Bericht der FAZ
Containern (Wikipedia)
Bericht auf derstandard.at
http://www.dumpstern.de
Bericht im FROzine vom 8.9.2011
Interview in Sendung „Stallgeflüster“