Im Gespräch mit 3 kanadischen Aktivist:innen.
Zuerst wurde die große Schweinefabrik durch eine Tierschutzorganisation aufgedeckt. Dann kamen 200 Aktivist:innen und besetzten sie, davon gingen 50 in den Betrieb hinein und streamten live auf sozialen Medien. 8 Stunden später wurde die Besetzung beendet, nachdem der Betrieb die Medien hineingelassen hatte.
Doch die Staatsanwaltschaft erhob Anklage gegen 4, später nur noch 3 Aktivist:innen. Benutzt wurde ein Gesetz gegen die Störung einer legalen Aktivität auf Privatgrund. Eine Kriminalisierung von politischem Aktivismus, besonders gegen die Umweltschützer:innen, die das Fällen von Urwald verhindern wollten. Bis zu 10 Jahre Haft drohen.
2 der 3 Angeklagten wurden verurteilt. Das Strafausmaß wird erst später festgelegt. Der Prozess war sehr einseitig, die Zustände in der Schweinefabrik durften nicht gezeigt werden.