„… aus der Erwägung, daß … diese Rechtsauslegung … dem Wandel der Lebens- und Rechtsanschauung Rechnung trägt …“. Regionalgeschichtliche Perspektiven auf nationalsozialistische Maßnahmen zur Bekämpfung der Homosexualität in Wien
Sexuelle Handlungen mit Personen desselben Geschlechts wurden in Österreich schon lange vor der nationalsozialistischen Herrschaft strafrechtlich verfolgt. Nach dem sogenannten „Anschluss“ führte das NS-Regime auch in der „Ostmark“ verschärfte Maßnahmen zur Bekämpfung von vor allem männlicher Homosexualität ein. Eine zentral gesteuerte Politik traf auf regionale Strukturen. Das Projekt der „‘Namentlichen‘ Erfassung der homosexuellen und Transgender Opfer des Nationalsozialismus in Wien“ hat sich vertiefend mit den regionalen Auswirkungen der nationalsozialistischen Homosexuellenverfolgung auseinandergesetzt und neue Erkenntnisse hervorgebracht.
Ein Vortrag von Mag. Johann Kirchknopf