Jedes Jahr findet in Österreich im September der Tag des Denkmals statt. An diesem Tag öffnen viele Denkmäler europaweit ihre Türen und Interessierte können Plätze besuchen, die sonst oft nicht der Öffentlichkeit zugänglich sind. Heuer fand dieser Tag am 25. September statt und stand unter dem Motto „Denkmalschutz ist Klimaschutz“.
Im September wird in ganz Europa das kulturelle Erbe gefeiert. 1991 hat der Europarat die European Heritage Days ausgerufen. Das gemeinsame kulturelle Erbe soll in den Fokus gerückt werden, aber auch auf die Herausforderungen aufmerksam gemacht werden, die mit der Erhaltung von Kulturstätten einhergehen.
Aylin Yilmaz hat sich in ihrer Heimatgemeinde Marchtrenk das alte Mauthaus angeschaut, dass zu diesem Anlass geöffnet wurde. Im 19. Jahrhundert musste man Maut zahlen, wenn man die Brücke zwischen Marchtrenk und Weißkirchen passieren wollte. Acht Heller kostete es für einen Erwachsenen die Brücke in eine Richtung zu überqueren.
Neben dem Mauthaus waren Poster aufgestellt mit Fotos lokaler Flora und Fauna der Traunauen, die vor über 20 Jahren von Künstler Reinhold Plank aufgenommen wurden. Er gibt sich im Gespräch kritisch, viel Klimaschutz sei versäumt worden mit der Verbauung der Augebiete.
Der Museumsverein in Marchtrenk möchte die wenigen historischen Gebäude in Marchtrenk erhalten und bemüht sich, über die Geschichte des Mauthauses aufzuklären. Christa Berger-Hewald, die Obfraustellvertreterin des Vereins, erzählt über die Geschichte des Mauthauses und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat.
Heuer hat der Tag des Denkmals besonderes Augenmerk darauf gelegt, historische Bauten zu pflegen, um auch das Geländer auf denen sie stehen zu erhalten und zu schützen. So soll mehr Natur erhalten bleiben und neben den Denkmälern das Klima geschützt werden.
Links:
Museumsverein Marchtrenk
Tag des Denkmals Österreich
European Heritage Days