In der 14. Episode von “Was wäre wenn… der utopische Podcast” spricht Sigrid Ecker mit der Fernsehköchin und Abgeordneten zum Europäischen Parlament Sarah Wiener.
Sarah Wiener ist deutsch-österreichische Unternehmerin, weltweit bekannte Köchin und europäische Politikerin. Sie beschäftigt sich schon lange mit dieser Frage und hat daher Antworten darauf.
Sie betont auch, dass Landwirtschaftspolitik nicht vergessen darf, dass es 800 Mio. Hungernde und 1 Milliarde Fettsüchtige gibt und alles miteinander zusammenhängt – kleinteilige Landwirtschaft, die das Überleben einzelner Familien sichert, versus einer AGRO-Industrie mit Feldern von 100.000 Nektar Größe, voll von genmanipuliertem Mais oder Weizen – samt einer der mächtigsten Lobbys der Welt.
„Wir werden gefüttert von fünf Großkonzernen, die vom Weizenschrot, über Tierfutter und Reishandel alles manipulieren.“
Sarah Wiener hat Radio FRO besucht und mit Sigrid Ecker auch über den roten Faden in ihrem Leben, globale Ernährungssicherheit, die GAP- die Gemeinsame Agrarpolitik der EU und die aktuelle Pestizidverordnung, die sie mit verhandelt, geredet.
Im Juni wurde im Europaparlament das 60jährige Bestehen der GAP gefeiert. Sie definiert Regeln für die Landwirtschaft in den Ländern der Europäischen Union. Mit rund 40 Prozent des Gesamtbudgets der EU stellt die GAP den zweitgrößten Haushaltsposten der Gemeinschaft dar.
Doch das auf Wachstum ausgelegte Subventionsmodell ist längst eine Gefahr für Mensch, Tier und Umwelt geworden. Ein Bericht des EU-Rechnungshofes zeigt, dass viele für Klimaleistungen geleistete Zahlungen nicht klimarelevant sind. Eine aktuelle Studie des EP-Agrarausschusses zeigt, dass aufgrund der fehlgeleiteten Agrarsubventionen bis zu 6,4 Millionen kleine und mittelständische Höfe bis 2040 zusperren werden. Sarah Wiener erklärt, warum das so ist.
Und es geht auch um das Stagnieren der Klimapolitik und was die ÖVP damit zu tun hat.
Doch Sarah Wiener ist auch eine engagierte Optimistin mit vielen Ideen, wie eine freundlichere, gesündere und ökologischere Zukunft ausschauen kann.
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In Was wäre wenn… der utopische Podcast beschäftigt sich Sigrid Ecker mit sozialen und politischen Utopien. Sie spricht mit Menschen, die ihre Vision, ihre Utopie hartnäckig verfolgen, für sie kämpfen und sie auch umsetzen. Es geht um Fernes und Nahes, um Globales und Persönliches. Und um die SDGs – die Sustainable Development Goals.
Alle Episoden sind im Cultural Broadcasting Archive und auf Spotify zu finden. Dort kann man den utopischen Podcast auch abonnieren.