Mobilitätsplanung ist keine rein technische Aufgabe. Die Gestaltung öffentlicher Räume darf sich nicht darauf beschränken, den Durchzug von motorisiertem Verkehr möglichst reibungsfrei zu organisieren. Denn, diese Räume sind für Alle da: zu-Fuß-Gehende, Alte, Junge, Radfahrende, Roller, Lastenräder, Kinderwägen und natürlich auch den Warentransport für Gewerbetreibende. Auch die Flächen für stationäre Nutzung muss gerechter verteilt werden. Historisch hat es sich so entwickelt, dass ein großer Anteil an Flächen für Parken von PKW vorbehalten wird. Erst wenn dieses Verhältnis umgekehrt wird, können auch andere Nutzungen wie Schanigärten, Parkbänke, Spielflächen und klimawirksame Pflanzen sich wieder freier entwickeln.
Auf dem Weg durch die Stadt im zuge des Projekts “Gemeinderad unterwegs” trafen die Beteiligten Bürgerinitiativen, Verantwortungsträge, Wirtschaftsvertreter und (Alltags-)Expert*innen, um aus dem vorhandenen Wissen zu schöpfen.
Vizebürgermeister und Mobilitätsreferent Martin Hajart und der Abteilungsleiter Mobilitätsplanung der Stadt Linz Roman Minke waren gemeinsam mit afo-Leiter Franz Koppelstätter und Clemens Bauder mit wechselnden Reisegruppen unterwegs. Um unterschiedliche Perspektiven einzunehmen wurden verschiedene Mobilitätsformen gewählt: Zu Fuß, mit dem Rad und auf größere Distanz mit dem Elektro-Leihauto.
Sarah Praschak hat Franz Koppelstätter und Clemens Bauder näher dazu, und auch zum Baukulturstammtisch am 2.11.2022, der als Ausklang von “Gemeinderad unterwegs” dient, gesprochen.