Im Auftrag des Gemeinderates der Stadt Linz überprüfte eine Kommission von Expertinnen und Experten unter der Leitung von Dr.Walter Schuster die Linzer Straßennamen bzw. deren Namensgeber und Namensgeberinnen auf mögliche Belastungen. Die Ergebnisse sind auf über 1800 Seiten dokumentiert.
Die Linzer Straßennamenkommission hat vier Personen in die vorderste Kategorie gereiht, einer davon ist der Unterhaltungskünstler Franz Resl. Er vertrat als NS-Propagandist einen radikalen Antisemitismus und war als Ratsherr Teil der nationalsozialistischen Linzer Stadtverwaltung.
Resl leitete den Linzer Fasching 1939 unter dem Motto „Linz lacht und tanzt“. Der Faschingsspruch war: Heimat, Milität und Fremde. Uns so konnte man am Faschingszug in Jahr 1939 einen Judenwagen und gleich danach den Entrümplungswagen sehen. Dargestellt vom Landestheater Linz. Selbstverständlich gab es damals eine Zwangsverpflichtung zum Feiern.
Erwin Zeinhofer vom Museum Pregarten berichtet über diesen Franz Resl im Zusammenhang mit der Linzer Straßennamenkommission.
Aufgenommen in den Bruckmühlestudios 2022
Redaktion und Sprecher: Erwin Zeinhofer
Technik: Richard Maynau