Als der Lehrstuhl der improvisierten Musik ans Mozarteum in Salzburg kam und warum er heute große Bedeutung hat
Darüber spricht Astrid Rieder in dieser Sendung mit Peter Arnesen — der nicht nur der Begründer dieses Lehrstuhl ist, sondern auch Gast bei der 77. Darbietung der do trans-Art Serie — in Astrid Rieders Atelier.
Der Musiker erzählt, dass er in den 80 iger Jahren in London lebte. Bei einem Verwandtenbesuch besuchte er im Jahr 1987 Salzburg. Bei diesem Aufenthalt wird er Mitbegründer der Abteilung Jazz, Popularmusik und Improvisation am Mozarteum Salzburg. Begeistert vom Lehrauftrag , der durch Neuheit und Offenheit des Rektors Wolfgang Roscher, frei gestaltbar war, konnten Peter Arnesen und sein Freund Johannes Prischl ihre Visionen verwirklichen. Ein besonderes Anliegen Arnesens war immer der Improvisationsunterricht. Das passierte nicht ohne Gegenwind seitens der Kollegenschaft. Die beiden reagierten trotzdem mit Erfolg und so wurde aus dem Lehrstuhl schon bald eine Einheit von mehreren Professor:innen.
So wie in der improvisierten Musik, ist aber auch die trans-Art von den Mitwirkenden abhängig. Erst die Auseinandersetzung mit dem Du auf Augenhöhe ermöglicht es, Musiker und bildender Künstlerin in einen gegenseitig befruchtenden Dialog zu treten. So schaffen Peter Arnesen und Astrid Rieder etwas Neues, noch die dagewesenes, eine völlig neue Composition graphique musicale.