COP27: Rückblick auf die Klimakonferenz
Vom 6. bis 20. November 2022 fand im ägyptischen Sharm El Sheikh die 27. Weltklimakonferenz (kurz COP 27) statt. Sie war in vielen Bereichen gesehen schwierig und kann nur in Teilen als erfolgreich bezeichnet werden. Beispielsweise versuchten mehr als 600 Lobbyist*innen von Unternehmen von fossilen Energien, die COP für ihre Ziele zu nutzen. So kam es etwa zu fragwürdigen Darstellungen des Potenzials und Nutzens der Kohelnstoffdioxid-Abscheidung und -Speicherung oder des Geo-Engineerings. Ein Erfolg ist die Einigung auf einen Fond zur Kompensation von Schäden und Verlusten für vulnerable Staaten. Aber nur kleine Fortschritte gab es global die Ambitionen der Länder um den Klimawandel zu stoppen zu erhöhen. Markus Raschke von Protect the Planet war als Aktivist bei der COP27 in Scharm el Scheich vor Ort. Er berichtet Ramona Rösch und Fabian Ekstedtund von LoraMuc von seinen Eindrücken.
Unabhängigkeitsbewegung auf den Straßen von Katalonien
Seit dem 1. Oktober 2017 ist der Konflikt zwischen Spanien und Katalonien wieder stärker zu spüren. Die Unabhängigkeitsbewegung erreichte damals ihren Höhepunkt bei einem Referendum. Dieses hatte jedoch die Zentralregierung verboten. Das Ergebnis besagte, dass 90 Prozent der Teilnehmenden für eine Unabhängigkeit Kataloniens sind. Jedoch lag die Wahlbeteiligung unter 50 Prozent, auch bedingt durch das ausgesprochene Verbot. Seither kam es zu zahlreichen Verhaftungen von zivilen und politischen Aktivist*innen. Viele von ihnen wurden auch verletzt. Diesen September gab es erneut eine Demonstration der Unabhängigkeitsbewegungen. Über die Demo und aktuelle politische Lage in Katalonien sprach Radio Corax ein paar Tage nach den Demos im September 2022 mit Bàrbara Rovir. Sie kommt aus Katalonien und ist derzeit die Koordinatorin für Internationales bei Assemblea Nacional Katalonien.
Gespräch zum Nachhören
Mehr zu Katalonien in vergangenen FROzine Weltempfängern: 01.03.21, 15.11.19, 28.10.19, 18.02.19, 05.02.18
Erblindet im globalen Süden
Rund 43 Millionen Menschen auf der Welt sind blind. Den meisten von ihnen könnte geholfen werden, wären genug Ressourcen vorhanden. Keine 10 Minuten dauert etwa eine Operation beim Grauen Star. Doch gerade in den Ländern des globalen Südens fehlt es an Geld, Infrastruktur und medizinischem Personal. Katrin Hiss von RaBe interviewte Ute Dibb vom «Zimbabwe Council for the Blind» zu dem Thema. Sie ist leitende Augenärztin dieser Organisation, die sich dafür einsetzt, dass Menschen zu den benötigten Behandlungen Zugang bekommen.
Moderation: Nora Niemetz
CC-Musik: Laouber