Für all jene, die Linz einmal aus der Sicht eines hier ansässigen Menschen mit Beeinträchtigung erleben möchten, bietet sicht:wechsel eine Stadtführung der besonderen Art.
Florian Buchmayr führt Interessierte an seine Lieblingplätze und ermöglicht so einen intimen Blick auf seinen Stadtteil. Wir waren bei der heutigen ersten Führung dabei und haben ein paar Ausschnitte davon vorbereitet.
Einen ungewöhnlichen Einblick in die Arbeit eines Orchesters gab auch das 40-köpfige Sinfonieorchester ESAGRAMMA aus Mailand.
Professionelle MusikerInnen und MusikerInnen mit unterschiedlicher Beeinträchtigung bilden dieses in Europa einzigartige, beispielgebende Orchester. “Musik ist für uns der Ort für ein spezielles Denken”, sagt Dirigentin Licia Sbattella über die Motivation des Orchesters. “Wir können im Orchester Grenzen überschreiten und Gedanken denken, die woanders nicht denkbar sind.”
Vom Wiegenlied, über Marsch und Chor bis hin zur Sinfonie begeisterte das älteste integrative Sinfonieorchester Italiens nicht nur mit seiner musikalischen Qualität. Auch dem Auge wurde einiges geboten, das wohl selten bei einem klassischen Orchester ins Sichtfeld rückt: das Zusammenspiel der MusikerInnen äußerte sich in vielen kleinen Gesten, liebevoll und doch energisch wurden hier Einsätze gegeben,. Instrumente wurden gereicht, Plätze getauscht – ein intensives Zusammespiel aller OrchestermusikerInnen wurde so sichtbar.
Zur Aufführung gelangten:
Edvard Grieg – Peer Gynt, Suite Nr. 1
Gustav Mahler – Sinfonie Nr. 4 in G-Dur/Gustav Mahler – Sinfonie Nr. 1 in D-Dur Titan
Antonin Dvoràk – Sinfonie Nr. 9 in e-Moll Aus der neuen Welt